Deckers Outdoor ist kein Neuling auf dem Börsenparkett. Das Unternehmen aus Kalifornien, bekannt für die Marken HOKA und UGG, hat sich mit sportlichem Schuhwerk und Lifestyle-Designs eine globale Fangemeinde erarbeitet – und beeindruckt regelmäßig mit Wachstumsraten. Auch 2025 war so ein Jahr. Doch an der Börse zählt nicht nur die Gegenwart. Der Blick nach vorn bringt sorgt für eine heftige Reaktion an der Börse.
Starkes Geschäftsjahr, enttäuschte Börse
Die Zahlen lesen sich glänzend: Der Umsatz kletterte im Geschäftsjahr 2025 um satte 16% auf 4,99 Mrd. USD. Der Gewinn pro Aktie schoss sogar um 30% auf 6,33 USD nach oben. Sowohl HOKA (+24%) als auch UGG (+13%) legten deutlich zu. Auch operativ glänzt Deckers – mit einer Marge von fast 58% und einem Cash-Polster von knapp 1,9 Mrd. USD.
Doch die Euphorie hielt nicht lange. Die Aktie sackte nach Bekanntgabe der Zahlen um 21,5% ab. Was ist passiert?
Zölle im Anmarsch – und das kostet
Der Grund liegt im Ausblick. CFO Fasching warnte vor einem möglichen Zusatzaufwand von bis zu 150 Mio. USD durch neue Zölle – ein dicker Brocken für die Kostenstruktur. Zwar will Deckers einen Teil davon auffangen, etwa durch Preisanpassungen. Doch ob der Markt höhere Preise mitträgt, bleibt offen.
Für das erste Quartal 2026 stellt das Unternehmen einen Umsatzrückgang gegenüber dem Vorjahr in Aussicht. Auch die Gewinnmarge wird schrumpfen – um rund 2,5 Prozentpunkte. Hauptgründe: teurere Fracht, aggressivere Rabattaktionen und eine weniger profitable Vertriebsmischung.
HOKA schwächelt im Direktvertrieb – zumindest in den USA
Zudem zeigen sich erste Risse in einem bisherigen Erfolgsmodell: Im HOKA-Direktvertrieb in den USA lief es zuletzt nicht rund. Das Management nennt zwar gute Wiederkaufraten online, doch die Wachstumsdynamik war zuletzt gedämpft. Die geplante Expansion in den Großhandel – international und über neue Modelle – soll nun den Ausgleich bringen.
Deckers Outdoor Aktie Chart
Anleger sehen mehr Risiko als Chance
In der Q&A-Runde mit Analysten war der Ton deutlich abgekühlter als noch vor einem Quartal. Ging es damals vor allem um Wachstum und neue Produkte, drehte sich jetzt vieles um Risikomanagement, Lagerbestände und Margenabsicherung. Zwar betonte CEO Caroti mehrfach, wie stark er an die Marken glaube – doch der Markt preist derzeit Unsicherheit höher ein als Hoffnung.
Deckers will langfristig investieren und hat sogar das Aktienrückkaufprogramm auf 2,5 Mrd. USD erhöht. Doch vorerst bleibt das Bild getrübt. Investoren fragen sich: Kommt nach dem Lauf der Dämpfer? Oder ist das nur ein kurzer Stolperer auf weiter starkem Kurs?
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