Liebe Leser,
zuletzt konnten weder Bulle noch Bär ihre Chancen nutzen. Dennoch: Zum Ende der letzten Handelswoche bekamen die Huftiere wieder etwas Oberwasser und so rückt das Allzeithoch beim DAX wieder in greifbare Nähe.
So weit, so gut. Nichts wirklich Neues! Seit Wochen dümpeln die Aktienmärkte auf hohem Kursniveau herum, ohne stark zu korrigieren und ohne neue Kurshöhen zu erklimmen.
Nicht falsch verstehen! Langweilig wurde es uns Tradern nicht, denn Tesla-Chef Elon Musk treibt gerade die Kryptowährungsszene in den Wahnsinn. Erst pushte er den Bitcoin und Dogecoin, wann er nur konnte. Jetzt belastet er aber deren Höhenflüge.
Unter anderem, da er die Zahlungsmöglichkeit mit Bitcoin bei Tesla stoppte. Begründet wurde dies mit dem horrenden Stromverbrauch, der beim Bitcoin-Mining anfällt.
Der hohe Energieverbrauch war zwar schon immer bekannt, aber vielleicht steckt hier eben auch mehr dahinter als „nur“ der Umweltaspekt?
Kommt Musk möglicherweise bald mit einer umweltverträglicheren Kryptowährung um die Ecke? Wundern würde es mich jedenfalls nicht!
Erst einmal zieht er den Zorn der Kryptojünger weiter auf sich, denn gestern ließ der Tesla-Chef offen, ob der riesige Bitcoin-Bestand seines Konzerns verkauft werden soll.
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Freunde macht er sich so sicher nicht, denn schon allein diese Möglichkeit lässt den Kurs unter die Marke von 45.000 US-Dollar fallen. Nicht auszumalen, was dies mit dem Kurs macht, wenn aus dieser Drohung Wirklichkeit werden sollte.
DAX: Passt schon!
Letzte Woche hat die Kursspanne beim DAX immerhin etwa 600 Punkte betragen. Damit können Trader etwas anfangen. Da sich dabei Bulle und Bär ein wenig austoben konnten, kam es zwangsläufig zu einigen DAX-Trades.
Diesmal hatte zwar nicht jeder Trade für einen Treffer sorgen können – natürlich, denn dies ist die Normalität. Aber auch diesmal kann ich mit dem Wochenergebnis sehr zufrieden sein, auch wenn der mögliche Long-Einstieg an der Unterstützungszone 14.820/800 Punkte trotz Vorbereitung (siehe letzten Wochenfahrplan) verpasst wurde.
Der Short-Einstieg mit Bruch der breiten Unterstützungszone um 15360/300 Punkte ging sehr schön auf, auch zwei der drei Long-Einstiege an der 15.000er-Marke.
Wochenfazit. Gerne weiter so!
Die Bullen dominieren wieder!
Da wir uns heute fast auf dem gleichen Kursniveau wie letzten Montag bewegen, hat sich der Wochenfahrplan auch wenig verändert.
Seit Donnerstag dominieren wieder die Bullen. Vorhin kam der DAX bereits wieder sehr nahe an sein Allzeithoch heran. Kurz nach der Eröffnung wurde dann aber etwas Luft abgelassen.
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GER30 (DAX) im aktuellen 4-Stunden-Chart – Quelle: CFX TraderPRO
Wenn das Allzeithoch bei 15.500 Punkten überwunden wird, kaufe ich jedenfalls den deutschen Leitindex.
Verlieren die Bullen jedoch an Kraft und geht es wie letzte Woche auch, wieder unter die breite Unterstützungszone bei 15.360/300 Punkten, wiederhole ich den Short-Trade.
Trade-Aktivitäten an der früheren Abwärtstrendlinie (rote Linie) kommen nicht infrage, da mit dem zweiten Überwinden die Wertigkeit als Auffanglinie zu stark minimiert wurde – damit kann ich nicht mehr mit ihr arbeiten.
Anders sieht dies mit der 15.000er-Marke aus. Auch wenn hier nicht alle Trades aufgingen, dennoch hat sich gezeigt, dass diese runde Kursmarke sehr viele Marktteilnehmer im Blick haben. Trade-Action ist hier entsprechend einer self fulfilling prophecy fast garantiert.
Rutscht der DAX hier bei Schwäche nicht sofort durch, wage ich auch diesmal Long-Einstiege – mit aktivem Trade-Management, also schnellen Teilgewinnmitnahmen und Stoppnachziehen.
Gibt es hier aber kein Halten, so unterstütze ich weiter die Bären und gehe short (bzw. bleibe short). Die gleiche Vorgehensweise gilt für den massiven Unterstützungsbereich um 14.820/800 Zählern.
GBPUSD: Geduld war gefragt – Update zum GBPUSD-Trade
Wie letzte Woche im Trading-Statement vermerkt, bin ich exakt an der 1,41er-Marke short gegangen. Das Britische Pfund erschien mir überkauft, zu forsch hatte er zuvor die Reise gen Norden angegangen, eine Gegenbewegung war überfällig.
GBPUSD im aktuellen Stundenchart – Quelle: CFX TraderPRO
Erst einmal sah es nicht danach aus, als ob dieser Trade einen Gewinn abwerfen würde, denn die 1,41er-Marke wurde mühelos überwunden. Geduld war also gefragt!
Bei 1,4150 aber etablierte sich ein massiver Widerstandsbereich aus, der dann beim dritten gescheiterten Versuch, diese zu überwinden, die Pfund-Verkäufer endlich ins Spiel brachte.
Zügig ging es abwärts, doch als am Donnerstag an der 1,40er-Marke die Käufer eindrucksvoll zurückkamen (siehe Kreis), zog ich es vor, einen kleinen Gewinn mitzunehmen (65 Pips). Zum aktuellen Zeitpunkt zeichnet sich in diesem Währungspaar kein weiterer Trade ab.
Vielleicht am nächsten Montag, wenn mein neues Trading-Statement ansteht? Abonnieren Sie daher am besten die kostenfreie Newsletter und erhalten dann immer Montags gegen 14 Uhr meine Einschätzung zum Wochenstart per Email.
Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit investiert.
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