Das internationale Vertrauen in die US-Notenbank schwindet

Liebe Leser,

im August 1971 schloss US-Präsident Richard Nixon das Goldfenster. US-Dollar konnten nicht mehr bei der Federal Reserve Bank in Gold getauscht werden. Nicht einmal zehn Jahre später sahen sich die Vereinigten Staaten mit einer hohen Inflationsrate und einem wachsenden internationalen Misstrauen gegenüber dem US-Dollar konfrontiert.

Zum Ende der Präsidentschaft von Jimmy Carter genossen auf Schweizer Franken oder die Deutsche Mark lautende Anleihen ein größeres Vertrauen als die auf US-Dollar lautenden Anleihen der USA. Der gravierende Vertrauensverlust konnte in den 1980er Jahren mit einer extrem restriktiven Geldpolitik der US-Notenbank unter ihrem damaligen Präsidenten Paul Volcker gestoppt werden.

Entspannt wurde die gefährliche Situation zusätzlich durch den Zusammenbruch des Kommunismus in den späten 1980er Jahren. Für die USA brachen paradiesische Zeiten an. Sie waren die einzige verbliebene Supermacht und der US-Dollar war und blieb die bestimmende Währung für den Handel einer sich zunehmend globalisierenden Welt.

Empfindlich gestört wurde die Wahrnehmung von einem US-Dollar, der über jeden Zweifel erhaben schien in den Jahren der Finanzkrise. Das Vertrauen in die Stabilität der internationalen Fiat-Money-Währungen und damit auch das in den US-Dollar war in einer Weise erschüttert, von der sich diese anschließend nicht mehr erholt haben.

Zwei deutliche Zeichen für dieses Misstrauen sind die Höhe der weltweiten Goldproduktion und die Goldkäufe der Notenbanken. Die Goldproduktion blieb auch in den Jahren nach 2012 hoch. Ein sinkender Goldpreis und eine schwache Nachfrage der Industrie können dafür nicht der entscheidende Grund gewesen sein. Es war die konstante Nachfrage vor allem der privaten Investoren, welche die Goldproduktion auf einem hohen Niveau hielt.

In den vergangenen Jahren kam zur privaten Nachfrage auch die der Notenbanken hinzu. Sie hat im letzten Jahr ein neues Rekordniveau erreicht. Besonders stark ihre Goldbestände erhöht haben die russische und chinesische Zentralbank. In Russland stiegen die Goldbestände vom 1. Quartal 2009 bis zum Ende des 1. Quartals 2019 von 532 auf 2.168 Tonnen. China erhöhte im gleichen Zeitraum seinen Goldbesitz von 600 auf 1.886 Tonnen. Es waren aber nicht nur Russland und China als Käufer am Markt aktiv. Auch Indien, Kasachstan und die Türke kauften weiteres Gold zu.

Die Zuwachsraten mögen zwischen den einzelnen Ländern schwanken, aber das hinter den Goldkäufen stehende zunehmende Misstrauen in die Stabilität des US-Dollars und anderer Fiat-Money-Währungen ist unverkennbar. Wenn schon die Notenbanker als die geborenen Verteidiger des Papiergeldsystems massive Zweifel an der Stabilität desselben haben, sollten auch wir Privatanleger hellhörig werden und Vorsicht walten lassen.

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