Die Quantencomputing-Aktie D-Wave Quantum sorgt mit extremen und unberechenbaren Kursschwankungen für erhebliches Aufsehen in der Technologie-Branche. Nach einem dramatischen Absturz um über 50 Prozent im April hat sich die volatile Aktie nicht nur vollständig erholt, sondern sogar neue beeindruckende Jahreshochs erreicht.
Nvidia-CEO Jensen Huang befeuert die spekulativen Erwartungen mit optimistischen Aussagen über einen bevorstehenden „Wendepunkt“ in der noch jungen Quantencomputing-Branche. Die Bewertung erreicht mittlerweile schwindelerregende Höhen, die selbst Technologie-Optimisten ins Grübeln bringen.
Die Frage ist, ob die Kursexplosion gerechtfertigt ist oder ob sich hier eine gefährliche Spekulationsblase aufbaut. Investoren sollten die fundamentalen Geschäftsdaten genau unter die Lupe nehmen, bevor sie sich von der Euphorie anstecken lassen.
Hardware-Geschäft zeigt Potenzial
D-Wave hat im ersten Quartal einen durchaus wichtigen geschäftlichen Meilenstein erreicht: Der lukrative Verkauf des hochmodernen Advantage2-Quantencomputers an das renommierte Jülich Supercomputer Center für beachtliche 12,6 Millionen Dollar zeigt eindrucksvoll neue Möglichkeiten auf.
Das Geschäftsmodell geht erfolgreich über reine Cloud-Services hinaus, und Hardware-Verkäufe versprechen deutlich höhere und nachhaltigere Margen. Allerdings machten diese problematische 84 Prozent des gesamten Quartalsumsatzes aus, was die künftige Planbarkeit stark einschränkt.
Technologie bleibt umstritten
D-Wave setzt konsequent auf eine spezielle und umstrittene Annealing-Architektur, die sich grundlegend von den Gate-Model-Ansätzen der etablierten Konkurrenz unterscheidet. Während das Unternehmen selbstbewusst von einem eindeutigen „Quantenvorteil“ spricht, bleibt die tatsächliche Überlegenheit in der Fachwelt heftig umstritten.
Selbst bei wichtigen Regierungskunden führt diese andauernde Technologie-Debatte zu spürbaren Reibungen und könnte künftige Verkaufserfolge erheblich bremsen. Die Technologie-Community ist gespalten über den wahren Nutzen der Annealing-Architektur.
Bewertung schwebt in luftigen Höhen
Mit einem astronomischen Umsatz-Multiple von über 300 erreicht D-Wave mittlerweile extreme und kaum noch zu rechtfertigende Bewertungsniveaus. Gleichzeitig ging der wichtige Auftragseingang im ersten Quartal um dramatische 64 Prozent zurück – ein durchaus bedenkliches Signal für die operative Entwicklung.
Die hohe Leerverkaufsquote von fast 20 Prozent zeigt deutlich, dass viele professionelle Investoren fundamental skeptisch bleiben. Diese Skepsis scheint angesichts der schwankenden Geschäftszahlen durchaus berechtigt zu sein.
Auch IBM als Branchenführer prognostiziert erst für 2029 wirklich fehlertolerante Quantencomputer, was die praktische Kommerzialisierung noch Jahre entfernt erscheinen lässt. Bis dahin bleibt fraglich, ob D-Wave seine ehrgeizigen Bewertungen rechtfertigen kann. Anleger sollten sich bewusst sein, dass sie hier ein hochspekulatives Investment eingehen, das sowohl enormes Potenzial als auch erhebliche Risiken birgt.
D-Wave Quantum-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue D-Wave Quantum-Analyse vom 16. Juni liefert die Antwort:
Die neusten D-Wave Quantum-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für D-Wave Quantum-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 16. Juni erfahren Sie was jetzt zu tun ist.