Beim kanadischen Quanten-Pionier D-Wave ging es zuletzt hoch her. Das US-Leerverkäuferhaus Kerrisdale Capital warf dem Unternehmen Mitte April vor, Umsatz und Potenzial würden den Aktienkurs nicht rechtfertigen. Im Anschluss korrigierte die Aktie massiv gen Süden, wie Sie aus diesem Chart entnehmen können:
D-Wave Quantum Aktie Chart
Das sind die „Vorwürfe“!
D-Wave arbeite mit einem veralteten Adiabatic-Ansatz, während Konkurrenten auf Gate-basierte Systeme setzten, hieß es. Binnen eines Handelstags rauschte die Aktie fast 40 Prozent in die Tiefe. Das Management konterte mit Zahlen: Die Abo-Umsätze aus D-Waves Quanten-Cloud stiegen 2024 um rund 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Insgesamt nutzen etwa 70 zahlende Unternehmen den Dienst – unter ihnen Großkunden wie Lockheed Martin und Volkswagen. Parallel meldete D-Wave Fortschritte in Alabama.
Gemeinsam mit Davidson Technologies ist dort der erste Quantenannealer außerhalb Kanadas nahezu installiert. Die 2000-Qubit-Maschine soll noch im Sommer Testläufe für US-Behörden starten. Der Standort gilt als Blaupause für künftige Edge-QC-Installationen in Rechenzentren des Verteidigungsministeriums. Die Anlage wird nicht verkauft, sondern im „Quantum-as-a-Service“-Modell betrieben – ein Baustein, um die Abhängigkeit von Schwankungen im Forschungsbudget zu verringern.
Ein Blick auf die Basis!
Finanziell bleibt das Bild gemischt. Für 2025 erwartet D-Wave zwar 25 Millionen Dollar Umsatz, doch der operative Verlust könnte ähnlich hoch bleiben, weil neue Chipsätze und Helium-Kühlungen teuer sind. Eine Kapitalerhöhung steht im Raum; nach der Short-Attacke dürfte sie jedoch verwässernd wirken. Gelingt der Alabama-Start pünktlich und überzeugt die Performance, könnte das Vertrauen zurückkehren. Bleiben technische Hürden, droht weiterer Druck. Kurzfristig bleibt die Aktie ein Spielball zwischen Vision, Hardware-Fortschritten und Skepsis der Short-Fraktion.
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