Bei der CureVac-Aktie hatten Anleger lange Zeit nichts zu lachen. Einst galt das Unternehmen aus Tübingen als einer der größten Hoffnungsträger beim Impfstoffrennen und um Corona. Es gab sogar viel hohen Besuch, unter anderem stattete Elon Musk dem Wirkstoffentwickler einen Besuch ab.
Viel geholfen hat das allerdings nicht und der Impfstoff entpuppte sich letztlich als Flopp. Völlig wirkungslos war er zwar nicht, doch an die Varianten von BioNTech und Co. reichte man nicht heran und der Zulassungsantrag für die erste Generation von Corona-Impfstoffen wurde letztlich zurückgezogen. Die Aktie reagierte mit einer unschönen Talfahrt; der Chart ist bis heute kein schöner Anblick.
Der Blick nach vorn
Das bedeutet jedoch nicht das Ende von CureVac und momentan ist das Unternehmen fleißig mit der Expansion beschäftigt. Kürzlich lud man einige Vertreter der Presse und der Politik dazu ein, Fortschritte beim Bau einer Produktionsanlage zu begutachten. Fertiggestellt werden bis zum 1. April 2024. Ein marktreifes Produkt, welches dort hergestellt werden könnte, gibt es allerdings noch nicht.
Dennoch gibt sich zumindest Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer weiterhin optimistisch und sprach bei dem Termin von großem Potenzial bei CureVac. Auch an der Börse herrscht wieder etwas bessere Stimmung und die CureVac-Aktie konnte seit Jahresbeginn um immerhin 31 Prozent zulegen. Am Freitagmorgen schaffte das Papier es auf einen Kurs von 7,44 Euro.
CureVac Aktie Chart
CureVac hat weiterhin Chancen
Die großen Enttäuschungen der Vergangenheit sind bei CureVac längst eingepreist und so ist die Aktie für Anleger nicht vollkommen uninteressant. Natürlich gibt es für Erfolge in der Zukunft weiterhin keine Garantien. Doch finanziell ist das Unternehmen recht stabil aufgestellt, was in diesem Sektor alles andere als eine Selbstverständlichkeit ist. Zumindest etwas Optimismus ist da durchaus angebracht. Ob es ausreicht, um damit ein Investment zu begründen, mag jeder für sich selbst entscheiden.