CureVac-Aktie: Vom Pech verfolgt!

Die CureVac-Aktie ist am Dienstag abermals in sich zusammengebrochen. Der Grund: Ein weiterer wichtiger Hoffnungsschimmer der deutschen BioTech-Firma hat sich in Luft aufgelöst.

CureVac vs. BioNTech: Bundespatentgericht fällt Urteil

Im Mittelpunkt steht der Patentstreit zwischen CureVac und dem Konkurrenten BioNTech. Am Dienstag hat das Bundespatentgericht ein Urteil gefällt, und ein von CureVac beanspruchtes Patent für nichtig erklärt. Jenes Patent war dem Unternehmen vom Europäischen Patentamt erteilt worden, gelte in Deutschland nun aber nicht mehr, so der vorsitzende Richter Walter Schramm.

Hintergrund: CureVac wirft BioNTech vor, im Rahmen der Impfstoffentwicklung gegen das Coronavirus mehrere Patente verletzt zu haben. CureVac hatte BioNTech im Sommer 2022 vor einem Landgericht in Düsseldorf verklagt und Entschädigung gefordert. Das Unternehmen hatte damals betont, dass die möglichen Patentverletzungen schon lange bekannt gewesen seien. Man habe sich aber dazu entschlossen, während der Hochzeit der Pandemie nicht darauf hinzuweisen. Deshalb sei die Klage erst im Juli 2022 erfolgt.

BioNTech wiederum reichte daraufhin ebenfalls Klage ein – vor dem Bundespatentgericht. Nun hat der CureVac-Wettbewerber offenbar Recht bekommen. Gegen das Urteil kann CureVac vor dem Bundesgerichtshof Berufung einlegen. Das Urteil gilt überdies nur für Deutschland.

CureVac-Aktie nach Patent-Schock wieder etwas freundlicher

Immerhin: Die CureVac-Aktie konnte sich von dem schweren Einbruch am Dienstag inzwischen zumindest etwas erholen. Am Donnerstagnachmittag verzeichnete der Titel ein Plus von 2,75 Prozent auf 3,74 Euro (Stand: 21.120.2024, 14:20 Uhr). Von alten Höchstständen ist der BioTech-Titel trotzdem meilenweit entfernt. Im April 2021 hatte die Aktie noch bei 97 Euro notiert. Später krachte das Papier wegen des fehlgeschlagenen Corona-Impfstoffs massiv nach unten.

CureVac Aktie Chart