CureVac-Aktie: Ein stabiler Boden?

In den ersten neun Monaten des laufende Jahres musste CureVac einmal mehr Verluste hinnehmen. Der operative Verlust wurde in der vergangenen Woche auf 186,2 Millionen Euro und damit noch mehr als die 127,9 Millionen Euro aus dem Vorjahreszeitraum beziffert. Eine gute Nachricht lässt sich darin selbst mit viel Wohlwollen kaum erkennen.

Zu spüren bekommt CureVac noch immer den Rückschlag mit seinem Corona-Impfstoff. Dieses Thema scheinen zumindest die Aktionäre aber immer besser abhaken zu können. Die CureVac-Aktie verhielt sich in den letzten Tagen recht stabil und schaffte es, die 5-Euro-Marke zu verteidigen. Am Montagmorgen standen 5,15 Euro auf dem Ticker.

CureVac: Blick nach vorn

Auch an Verluste haben die Anteilseigner sich weitgehend gewöhnt. Der Blick in die Zukunft ist damit frei, und die verspricht durchaus Großes. In Aussicht stellt CureVac vordergründig große Erfolge bei der Entwicklung von Krebs-Impfstoffen. Zwar können solche natürlich nicht garantiert werden. Doch im besten Fall könnte es schon in fünf Jahren ein fertiges Medikament geben.

CureVac Aktie Chart

Sollte dieses ambitionierte Ziel erreicht werden können, so werden die Rückschläge aus den Pandemiejahren sehr schnell in Vergessenheit geraten. Es mag nur ein Strohhalm sein, an den sich die Investoren derzeit klammern können. Es scheint aber zu reichen, um den angeschlagenen Aktienkurs zumindest zu stabilisieren, wenn auch auf weiterhin niedrigem Niveau.

Alles bleibt offen

Ob CureVac noch ein großer Durchbruch gelingen wird oder nicht, darüber lässt sich nur spekulieren. Zweifellos verfügt das Unternehmen über das notwendige Knowhow und auch die Finanzierung steht für den Moment erst einmal. Investitionen gleichen aber dennoch zu weiten Teilen einer Wette. Wer sich auf eine solche einzulassen gedenkt, sollte neben der Chancen auch die hohe Risiken unbedingt beachten.