Es ist gerade einmal ein dreiviertel Jahr her, da notierte die Aktie von CureVac bei mehr als 100 Euro. Es wirkt wie aus einer anderen Welt. Nach einem weiteren Abschlag am Dienstag im Vormittagshandel rutschten die Papiere des Tübinger Biotech-Unternehmens auf nur noch knapp über 26 Euro zurück. Dass die CureVac-Aktie seit April 2021 somit rund dreiviertel ihres Werts eingebüßt hat, kommt nicht von ungefähr: Die erste Generation eines Impfstoffes gegen COVID-19 aus Tübingen wurde im Oktober aus dem Zulassungsverfahren zurückgezogen. Vom Nachfolger aber hat man lange nix gehört.
CureVac hofft auf zweite Generation
Denn die ganzen Hoffnungen bei CureVac liegen seit dem Stopp von CVnCoV auf dem Vakzin der zweiten Generation, CV2CoV. Doch die letzte Mitteilung bezüglich des Corona-Impfstoffes stammt vom 18. November. Das Unternehmen teilte damals mit, dass Daten aus der erweiterten präklinischen Studie zu CV2CoV (GSK) im Journal „Nature“ veröffentlicht worden seien. Und diese machten zunächst Mut.
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„Die neu veröffentlichten Daten enthalten einen direkten Vergleich von CV2CoV mit dem zugelassenen mRNA-Impfstoff Comirnaty® (Pfizer/BioNTech)“, hieß es. Insgesamt ließen sich vergleichbare neutralisierende Antikörperspiegel messen, die sich nach der vollständigen Impfung von Tieren einstellten, so CureVac. Die Daten bestätigten demnach „dass gezielte Optimierungen einer chemisch nicht-modifizierten mRNA die Immunantwort in einem präklinischen Modell deutlich verbessern können“.
CureVac-Aktie verliert wieder deutlich
Die Anleger hingegen haben offenbar die Zuversicht verloren, dass CureVac die enormen Ausgaben für Forschung und Entwicklung in naher Zukunft wieder reinholen wird. Mitte Dezember hatte sich die Aktie des Tübinger Unternehmens zwar kurzzeitig erholt, erreichte in der Spitze eine Bewertung von knapp 35 Euro. Seitdem allerdings gaben die Papiere wieder rund 25 Prozent ab.
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