CureVac-Aktie: Keine Chance?

CureVac zieht Konsequenzen aus den Fehlschlägen der vergangenen Jahre und wie vor rund zwei Wochen bekannt wurde, ist mit der Streichung von rund 150 Stellen im Konzern geplant. Das entspricht über zehn Prozent der Belegschaft, die sich möglichst freiwillig vom Wirkstoffentwickler trennen sollen.

Die Verantwortlichen arbeiten damit an den Kosten, was an der Börse aber für wenig Begeisterung sorgen konnte. Die Kurse bleiben auf niedrigem Niveau gefangen und selbst kleine Erholungen werden sehr schnell wieder kassiert. Ende März wagte CureVac sich zwei Mal von 2,70 Euro aus in Richtung 2,90 Euro und wurde beide Male schnell auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt.

CureVac: Es fehlt am Nötigsten

Der April begann für die Aktie mit roten Vorzeichen und am Donnerstagvormittag standen eher müde 2,68 Euro auf dem Ticker. Wahrscheinlich ist das auch keine Überraschung. Denn CureVac kann den Aktionären momentan keine klare Perspektive bieten. Zwar spricht das Unternehmen von bedeutenden Fortschritten, welche im vergangenen Jahr bei der Entwicklung der eigenen mRNA-Plattform gemacht werden konnten.

Wann genau dies in greifbare Produkte mit tatsächlichen Umsätzen resultieren wird, steht aber in den Sternen. Angesichts sehr bescheidener Umsätze und hoher Kosten bevorzugen viele Börsianer hier den Verbleib auf der Seitenlinie. Das lässt sich ihnen auch nicht einmal übel nehmen.

CureVac Aktie Chart

Die Hoffnung stirbt zuletzt

Für Außenstehende ist derzeit nicht zu durchschauen, wie CureVac aufgestellt ist und welche Chancen die kommenden Jahre mit sich bringen mögen. Es darf dem Unternehmen unterstellt werden, dass im Hintergrund unter Hochdruck an neuen und innovativen Wirkstoffen geforscht wird. Doch ohne einen echten Lichtblick wird es an der Börse wohl bestenfalls für einen Seitwärtstrend im Kurskeller reichen. Für eine Investmentempfehlung fehlt es an schlagkräftigen Argumenten.