Wer in die CureVac-Aktie investiert hat, so wie es etwa de Bundesregierung zu Beginn der Corona-Pandemie tat, der erntete in den vergangenen Jahren vor allem viele Enttäuschungen. Das Unternehmen blieb in vielerlei Hinsicht hinter den Erwartungen zurück. Der wohl größte Rückschlag war, dass der Corona-Impfstoff es letztlich nicht zu einer Zulassung schaffen konnte.
Zwar werkelt CureVac fleißig an weiteren Produkten in der Pipeline. Auf einen Durchbruch warten die Aktionäre bisher aber vergeblich. Dazu gesellten sich zuletzt eher negative Nachrichten wie die Entscheidung des Bundespatentgerichts, ein Patent der Tübinger für nichtig zu erklären.
CureVac will nicht nachlassen
Zumindest in einem Fall wird damit einer Klage gegen Mitbewerber BioNTech die Grundlage entzogen. CureVac betonte allerdings bereits, dass andere Prozesse davon unberührt seien. Die Rechtsstreitigkeiten gehen also weiter und die Forderungen nach Lizenzgebühren bleiben auch im nächsten Jahr ein Thema. Darüber hinaus hält CureVac an seinen Plänen fest, mit Krebsimpfungen auf mRNA-Basis Erfolge zu produzieren.
CureVac Aktie Chart
Unter dem Strich wäre es unfair, dem Unternehmen für die Zukunft jegliche Chancen abzusprechen. Doch 2024 ist aus dem Comeback erstmal nichts geworden. Das macht sich auch beim Aktienkurs bemerkbar, der seit Jahresbeginn um weitere 33 Prozent nachgegeben hat. Gerade einmal 3,78 Euro stehen zu den Weihnachtstagen noch auf dem Ticker.
Geht da noch was?
Zum Vergleich: Ende 2020 und Anfang 2021 kratzte die CureVac-Aktie noch an der 100-Euro-Marke. Seither ging es mit den Kursen um satte 96 Prozent in die Tiefe. Optimisten mögen darin ein umso höheres Comeback-Potenzial sehen. Solange es nicht greifbare Anzeichen dafür gibt, dass dieses auch genutzt werden kann, erscheint der Verbleib auf der Seitenlinie noch immer recht attraktiv. Bleibt nur zu hoffen, dass 2024 für CureVac erfreulichere Entwicklungen mit sich bringen wird. Den verbliebenen Aktionären sei es an dieser Stelle von Herzen gewünscht.
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