CureVac-Aktie: Auf Worte müssen Taten folgen!

CureVac schleicht sich seit einer Weile wieder in die Schlagzeilen. CEO Alexander Zehnder tourt durch diverse Medien und lässt in Interviews interessante Töne erklingen. Gegenüber der „Bild“ ließ er etwa verlauten, dass er mit einer Krebs-Impfung bis zum Jahr 2028 rechne. Allgemein betont CureVac immer wieder, auf hohes Tempo bedacht zu sein.

Den Anlegern wird damit, wenn auch etwas vage, ein fulminanter Durchbruch in Aussicht gestellt. Die Pipeline von CureVac ist prall gefüllt. Sollte dabei innerhalb der nächsten fünf Jahre ein großer Erfolg bei Krebsmedikamenten gelingen, so wäre beim Aktienkurs noch viel Luft nach oben. Allerdings sprechen wir da explizit nur im Konjunktiv.

Klingt gut, aber…

Das reicht den Börsianern ganz offensichtlich nicht aus. Hübsche Aussichten sind in der Biotech-Branche nicht allzu viel wert. Schließlich ist gerade CureVac das beste Beispiel dafür, wie viel hier noch auf den letzten Metern schiefgehen kann. Mit spontaner Kauflaune halten die Investoren sich da vornehm zurück.

CureVac Aktie Chart

Der Aktienkurs bewegt sich unverändert im Kurskeller und den Bullen wollte zuletzt nicht einmal der Sprung über die 5-Euro-Marke gelingen. Am Donnerstagmorgen standen 4,94 Euro auf der Anzeigetafel. Schon bei 4,69 Euro lauert das aktuelle 52-Wochen-Tief. Selbst mit viel Wohlwollen lässt sich da keine Aufwärtstendenz erkennen.

Ist das Schlimmste vorbei?

Optimisten mögen damit argumentieren, dass die CureVac-Aktie derzeit keine weiteren Schläge unter die Gürtellinie mehr hinnehmen muss. Daran ist auch nicht zu rütteln. Doch solange das Unternehmen nicht konkrete Aussichten auf Erfolge vorweisen kann, dürften die Bullen in der Defensive bleiben. Eine Stabilisierung des Kurses könnte da erst einmal das höchste der Gefühle bleiben. Chancen sind fraglos vorhanden, doch ohne Risiken in Kauf zu nehmen, lassen sich diese leider nicht nutzen.