Eigentlich wurde bereits in der vergangenen Woche eine erste Entscheidung im Patentstreit zwischen CureVac und BioNTech erwartet. Dazu ist es jedoch nicht gekommen, da die zuständigen Richter das Ganze zunächst vertagt haben. Nun ist erst für den Dezember mit einer Entscheidung in insgesamt vier Verfahren zu rechnen.
Hintergrund des Ganzen sind sogenannte Gebrauchsmuster, die sich CureVac gesichert hat und deren Erteilung einfacher möglich ist als bei einem normalen Patent. Der Vorwurf lautet nun, dass BioNTech gegen eben diese Muster bei seinen Corona-Impfstoffen verstoßen habe. In Tübingen fordert man dafür Schadenersatz in nicht spezifizierter Höhe.
CureVac: Jetzt sind die Patentämter gefragt
In Düsseldorf sahen die Richter sich nicht dazu in der Lage, ein abschließendes Urteil zu fällen. Abgewartet werden soll nun, wie das Europäische Patentamt sowie das Deutsche Patent- und Markenamt entscheiden. Dort beantragte BioNTech die Auflösung der Gebrauchsmuster, da für die Erteilung jener die Grundlage gefehlt habe.
CureVac sieht den bisherigen Ausgang als Erfolg an und begründet dies damit, dass die Richter grundsätzlich eine Verletzung von geistigem Eigentum durch BioNTech bestätigt hätten. Dort schätze man die Lage freilich etwas anders ein und auch die Anleger scheinen eher skeptisch in Richtung Jahresende zu blicken.
Die CureVac-Aktie bröckelt weiter
CureVac Aktie Chart
Darauf weist zumindest der Chart von CureVac hin, welcher in den letzten Tagen weitere rote Vorzeichen verkraften musste. Am Donnerstag brach der Kurs nach der Vertagung vor Gericht zeitweise um fast 20 Prozent ein. Obschon die Aktie sich danach wieder erholen konnte, sind mit 6,50 Euro am Montagmorgen Kursverluste von knapp sieben Prozent auf 5-Tages-Sicht zu beklagen. Die Bullen strotzen also nicht unbedingt vor Zuversicht und tatsächlich gibt es stichhaltige Indizien dafür, dass man vor Gericht letzten Endes unterliegen könnte.
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