CrowdStrike, führender Anbieter von Cybersicherheitslösungen, startet das neue Geschäftsjahr mit starken Zahlen – doch die Aktie verliert nachbörslich 6,5%. Hintergrund sind Bedenken zu kurzfristigen Umsatzdynamiken und Bilanzierungseffekten, obwohl das Unternehmen selbst mit großem Optimismus in die Zukunft blickt.
Starker Jahresauftakt – aber Wachstumsfragen bleiben
CrowdStrike hat im ersten Quartal des Fiskaljahrs 2026 neue Maßstäbe gesetzt: Der Umsatz stieg um 33% auf 1,1 Milliarden USD. Der Abo-Umsatz lag mit 1,05 Milliarden USD wie gewohnt klar über dem Dienstleistungsumsatz. Auch die operative Marge konnte auf 18% verbessert werden. Die operative Stärke zeigt sich besonders im freien Cashflow, der mit 279 Millionen USD 25% des Umsatzes erreichte.
Allerdings hat sich der Umsatzanstieg gegenüber dem vierten Quartal verlangsamt. CFO Burt Podbere wies auf Verzögerungen bei der Umsatzrealisierung hin: Bereits gebuchte Kundenzusagen im Rahmen des Commitment-Programms wirken sich erst zeitversetzt auf die Umsätze aus. Dieses Ungleichgewicht wird das Ergebnis noch bis ins dritte Quartal belasten.
Falcon Flex als Wachstumstreiber
Positiv sticht das Falcon-Flex-Modell hervor. CEO George Kurtz berichtete von einem rasanten Anstieg: Im ersten Quartal stieg der Gesamtwert der Falcon-Flex-Konten um 31% auf 3,2 Milliarden USD. Deals mit Fortune-100-Konzernen und schnelle Vertragsverlängerungen zeigen, dass Kunden auf das flexible Modell setzen.
Falcon Flex beschleunigt nicht nur das Lizenzwachstum, sondern fördert auch die Nutzung mehrerer Produkte innerhalb der CrowdStrike-Plattform. Das Management betont die damit verbundenen Cross-Selling-Chancen – von KI-Lösungen wie Charlotte AI bis hin zu Next-Gen SIEM.
Wachsender Druck bei Kosten und Margen
Ungeachtet des optimistischen Ausblicks äußerten Analysten in der Telefonkonferenz Bedenken: Die operative Marge lag mit 18% unter dem Wert von 21% im Vorquartal. Außerdem könnten Budgetgrenzen bei Kunden und die schnellere Flex-Nutzung auf mittlere Sicht das Umsatzwachstum ausbremsen.
CFO Podbere kündigte für das laufende zweite Quartal einen Umsatz von bis zu 1,15 Milliarden USD und einen Gewinn je Aktie von 0,84 USD an – ein Plus von 19% gegenüber dem Vorjahr. Für das Gesamtjahr bleibt CrowdStrike bei einem Umsatzwachstum von 20% und einem Gewinn je Aktie von bis zu 3,56 USD.
CrowdStrike Holdings Aktie Chart
KI-Schwung und Bilanzierungseffekte
Analysten zeigen sich insgesamt zuversichtlich, dass CrowdStrike mit seinen KI-Lösungen, dem flexiblen Lizenzmodell und neuen Partnerschaften – etwa mit Microsoft und NVIDIA – weiter Marktanteile gewinnen wird. Doch das starke Falcon-Flex-Wachstum bringt kurzfristig Bilanzierungseffekte mit sich, die Investoren verunsichern.
Nichtsdestotrotz zeigte sich der Vorstand überzeugt: Mit einer wachsenden Plattform, starker Kundenbindung und dem Ziel von 10 Milliarden USD ARR in den nächsten Jahren sieht CrowdStrike die Weichen für nachhaltiges Wachstum gestellt.
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