Inmitten weiter andauernder Übernahmegespräche hat der Kunststoffkonzern Covestro in der letzten Woche Zahlen zum vergangenen Geschäftsjahr vorgelegt. Aufgrund der anhaltenden Nachfrageschwäche verzeichnete das Unternehmen einen Umsatzrückgang von 20 Prozent auf 14,4 Milliarden Euro.
Der operative Gewinn (EBITDA) sank um ein Drittel auf 1,1 Milliarden Euro, fiel damit aber noch etwas besser aus als befürchtet. Analysten hatten im Schnitt mit einem EBITDA von 1,05 Milliarden Euro gerechnet. Unter dem Strich gab es erneut schwarze Zahlen, allerdings konnten die Verluste verringert werden von 272 auf 198 Millionen Euro.
In 2024 soll es wieder besser laufen
Konzernchef Markus Steilemann sprach selbst von einem der schwierigsten Jahre für die chemische Industrie seit Jahrzehnten. Belastet wurden die Geschäfte durch die geopolitische Spannungen, hohe Energiepreise und die weltweite Konjunkturflaute. Für das neue Jahr gelobte der Manager allerdings Besserung und stellte einen operativen Gewinn von 1,0 bis 1,6 Milliarden Euro in Aussicht.
Für die meiste Kursfantasie sorgt aber weiterhin die sich abzeichnende Übernahme durch den staatlichen Ölkonzern Adnoc aus Abu Dhabi. Laut Insiderkreisen hat Adnoc seine informelle und unverbindliche Offerte im Dezember auf 60 Euro je Aktie erhöht, damit bislang aber keinen Durchbruch erzielt. Die ehemalige Bayer-Tochter spricht bisher nur von ergebnisoffenen Gesprächen.
Covestro Aktie Chart
Wie geht es für die Covestro-Aktie weiter?
Zum aktuellen Aktienkurs von 49,12 Euro würde ein Übernahmepreis von 60 Euro immerhin einen Kursaufschlag von 20 Prozent bedeuten. Trotzdem kann hier noch sehr viel passieren. Sollte Adnoc sein Kaufinteresse zurückziehen oder Covestro den Deal ablehnen, drohen der Aktie deutliche Kursrücksetzer.
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