Neuer Deal für Covestro: Wie der deutsche Kunststoffkonzern kürzlich bekannt gab, habe er eine Vereinbarung mit dem Unternehmen Encina geschlossen, um seine Versorgungslage hinsichtlich zirkulärer Rohstoffe zu verbessern.
Demnach wird die US-Firma den deutschen Chemiegiganten mit Benzol und Tolual beliefern, sobald die Produktionsanlage von Encina fertiggestellt ist. Die Inbetriebnahme der Anlage ist für Ende 2027 vorgesehen.
Beide Rohstoffe sind wichtige Komponenten in den Herstellungsprozessen von Covestro – etwa bei der Herstellung von Vorprodukten für Weichschaumstoffe. Diese wiederum kommen in Möbeln, Autositzen oder der Gebäudeisolierung zum Einsatz. Encina wird die Rohstoffe dank seiner Recycling-Technologie mit einem geringeren Kohlenstoff-Fußabdruck herstellen.
Innovationen gesucht: Covestro setzt sich für Kreislaufwirtschaft ein
„Die Möglichkeit, für die Herstellung unserer Produkte Rohstoffe aus Altkunststoffen zu beziehen, trägt entscheidend dazu bei, unsere Vision einer Kreislaufwirtschaft zu verwirklichen“, betonte Covestro-Technologiechef Thorsten Dreier. „Denn solche Rohstoffe ermöglichen nicht nur die Wiederverwendung von Altkunststoffen, sondern haben auch einen geringeren Kohlenstoff-Fußabdruck, was zu nachhaltigeren Endprodukten führt.“
Zur Einordnung: Covestro engagiert sich intensiv für den Ausbau der Kreislaufwirtschaft im Chemiesektor. Hierfür will der Konzern verstärkt alternative Rohstoffe beziehen, seine eigenen Recycling-Aktivitäten voranbringen, mehr erneuerbare Energien einsetzen sowie Kooperationen mit innovativen Spezialfirmen schließen.
„Die Vereinbarung mit Encina stellt einen bahnbrechenden Meilenstein für die Einbeziehung innovativer Recyclingtechnologien, in diesem Fall des chemischen Recyclings von Altkunststoffen, in die Produktion von Covestro dar“, so der Leverkusener Dax-Konzern.
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