Covestro gibt trotz Krise ein Bekenntnis zu Deutschland ab: Wie der Spezialchemiekonzern kürzlich mitteilte, investiere er bis 2025 einen mittleren bis hohen zweistelligen Millionen-Euro-Betrag in die Modernisierung seines Produktionsstandorts in Dormagen.
Covestro in Dormagen: Weniger Energieverbrauch angestrebt
Hintergrund: Covestro hatte die dortige Anlage bereits 2015 eröffnet. Dort wird Toluylen-Diisocyanat (TDI) produziert, ein wichtiger Grundstoff zur Herstellung von Weichschäumen.
Im Rahmen der Modernisierung soll ein Reaktor eingebaut werden, der es ermöglicht, die entstehende Reaktionsenergie zur energieeffizienten Dampferzeugung zu nutzen. Dadurch will Covestro den Energieverbrauch optimieren und letztlich die CO2-Emissionen reduzieren. Nach Abschluss der Arbeiten werde die Anlage bis zu 80 Prozent weniger Energie im Vergleich zur konventionellen TDI-Produktion verbrauchen, so der deutsche Kunststoffspezialist.
Deutschlands Wettbewerbsfähigkeit: Covestro-Manager appelliert an Politik
Covestro sieht darin einen Hebel, um den hohen Energiepreisen in Deutschland zu begegnen. Gleichwohl betonte der Konzern abermals das schwierige Umfeld der hiesigen Chemiebranche. „Die Politik muss endlich wirksame Maßnahmen ergreifen, um die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands bei den Energiepreisen wiederherzustellen und verlässliche Grundlagen für die klimaneutrale Transformation der Industrie zu gewährleisten“, forderte Covestro-Technologiechef Thorsten Dreier. Grundsätzlich wolle man weiterhin in Deutschland wachsen und die Transformation zu einer klimaneutralen Produktion vorantreiben.
Immerhin: Die Modernisierung der TDI-Anlage in Dormagen, übrigens die größte ihrer Art in Europa, wird anteilig vom Bundeswirtschaftsministerium gefördert.
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