Covestro setzt auf interessante Innovationen: Wie der deutsche Chemiekonzern am Dienstag bekannt gab, habe er das nun eröffnete Ausbildungs- und Forschungszentrum „Texoversum“ der Hochschule Reutlingen unterstützt, das sich in einem neuartigen Gebäude befinde.
Der Clou: Die Fassade des Gebäudes besteht aus gewickelten Fasern, die mit einem speziellen Kunststoffharz fixiert wurden. Covestro hat der Hochschule für den Bau des Innovationszentrums solches Polyurethanharz geliefert.
„Texoversum“ in Reutlingen: Covestro sieht Revolution im Bauwesen
Die Fassade des „Texoversums“ soll als Beispiel dienen, wie Gebäude mit weniger Materialeinsatz errichtet werden können: „Ähnlich wie Netzwerke in der Natur, etwa in Spinnennetzen, Käferflügeln oder Palmenblättern, sind auch die Faserstrukturen sehr leichtgewichtig, aber zugleich hoch belastbar, und kommen mit einem sehr geringen Materialeinsatz aus. Das spart nicht nur Ressourcen, sondern erleichtert auch Transport und Montage der Bauelemente – im wahrsten Sinne des Wortes“, erklärte Covestro.
Das Polyurethanharz des Chemiekonzerns wurde in die Fasern wie in einer Matrix eingebettet. Das künstliche Harz gilt als sehr beständig gegen Witterungsverhältnisse und die UV-Strahlung der Sonne und soll daher gut für Außenanwendungen geeignet sein.
Zur Einordnung: Das „Texoversum“ in Reutlingen bietet eine Fläche von 3.000 Quadratmetern für Labore, Werkstätten, Unterrichtsräume und Textilsammlungen. Der Standort soll disruptive Innovationen für die Textilindustrie hervorbringen. Die baden-württembergische Stadt ist seit Jahrhunderten durch ihre umfangreiche Textilproduktion bekannt.
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