Coupang: Die koreanische Amazon an der sogar Amazon beteiligt ist

ich möchte heute über eine interessante Investitionsmöglichkeit sprechen: Immobilien. Wer hat nicht schon einmal davon geträumt, ein eigenes Haus oder eine Wohnung zu besitzen? Es ist ein Ziel

Hand aufs Herz: Würden Sie eine Amazon gerne noch einmal zu den Kursen des Jahres 1999 oder 2010 kaufen? Die meisten von uns werden an dieser Stelle nicht lange zögern und die Frage schnell mit einem klaren Ja beantworten. Schade nur, dass dies beim großen amerikanischen Onlinehändler heute nicht mehr möglich ist. Etwas anders stellt sich die Lage dar, wenn wir auf die Nummer 1 des koreanischen Onlinegeschäfts schauen. Die heißt überraschender Weise nicht Amazon, sondern Coupang. An ihr hat Amazon allerdings schon vor Jahren einen Anteil von rund zehn Prozent erworben, womit deutlich wird, dass die Koreaner in den Augen ihres großen US-amerikanischen Vorbilds nicht allzu viel falsch gemacht haben können.

Blickt man auf den Chart, kann sich allerdings schon dieser Eindruck einstellen, denn die Aktie war bei den Anlegern in den letzten zwölf Monaten nicht allzu beliebt. Der Grund waren die steigenden Zinsen. Solange sie niedrig waren, hatten die Anleger massiv auf wachstumsstarke Aktien gesetzt, auch wenn diese noch keinen Gewinn erwirtschafteten. Und Coupang war eine dieser Aktien, denn man wuchs gerade auf dem koreanischen Heimatmarkt mit einem atemberaubenden Tempo.

Nun sind Wachstumsaktien an der Wall Street nicht mehr in und Coupang hat sehr schnell die Zeichen der Zeit erkannt und den Hebel umgelegt. Dies erreichte man in gerade einmal zwei Quartalen. War Coupang 2022 noch unprofitabel und die Zahlen rot, weist man heute bereits Gewinne aus. Allein die Geschwindigkeit, mit der diese 180-Gradwendung vollzogen wurde, lässt aufhorchen.

Im ersten Quartal des aktuellen Geschäftsjahrs stieg der Umsatz um 13 Prozent auf 5,8 Milliarden US-Dollar. In koreanischen Won gerechnet betrug das Plus sogar 20 Prozent. Verglichen mit dem Wachstum früherer Quartale war das wenig. Dafür explodierte der Gewinn. Das Bruttoergebnis verbesserte sich um 36 Prozent auf 1,4 Milliarden US-Dollar und beim Nettoergebnis wurde der Turnaround geschafft. Es stieg von minus 300 auf plus 91 Millionen US-Dollar. Der freie Cashflow verbesserte sich im gleichen Zeitraum von minus 289,6 auf plus 406,7 Millionen US-Dollar.

Im zweiten Quartal hat sich diese positive Entwicklung weiter fortgesetzt. Der Umsatz stieg auf 5,84 Milliarden US-Dollar und der Gewinn je Aktie auf 0,08 Cent. Die Analysten hatten im Vorfeld „nur“ mit 0,06 Cent gerechnet. Mit Spannung richten sich die Blicke nun auf das dritte und das besonders umsatzstarke vierte Quartal. Anlass genug, diese extreme Wachstumsstory umgehend in die Hypergrowth-Aktien Watchlist aufzunehmen.