Corestate Capital-Aktie: Quo vadis?

Die Corestate Capital-Aktie steht für viele sinnbildlich dafür, dass der große Immobilien-Hype endgültig sein Ende erreicht hat. Der Konzern kam im vergangenen Jahr ordentlich in die Bredouille und konnte sich nur mit viel Mühe und Not vor der drohenden Insolvenz retten. Die Schulden bleiben aber ein großes Problem.

Zuletzt vermeldeten die Verantwortlichen, mit großen Zugeständnissen an die Gläubiger zumindest eine Verlängerung von Laufzeiten für Wandelschuldvereinbarungen zu erwirken, welche ansonsten nicht termingerecht hätten bedient werden können. Aktuell bleibt Corestate Capital bis Mitte April Zeit. Es scheint sich aber nicht mehr allzu viel getan zu haben.

Die Anleger tappen im Dunkeln

Zumindest ist in den letzten Wochen und Monaten nur wenig an die Öffentlichkeit gelangt. Sollte Corestate Capital allerdings bis zum kommenden Monat wieder nicht solvent genug sein, so wurde mit den Gläubigern bereits eine weitere mögliche Fristverlängerung ausgehandelt. Das Drama könnte sich also noch eine Weile hinziehen.

Die großen Gewinne werden mal wieder die Gläubiger sein, welche nach einer geplanten Kapitalerhöhung schätzungsweise mehr als 80 Prozent des Grundkapitals zugesprochen bekommen sollen. Das kommt einem Ausverkauf gleich und für die Aktionäre bleibt da nicht mehr allzu viel übrig. Entsprechend haben die meisten schon längst die weiße Fahne gehisst und sind weitergezogen.

Die Corestate Capital-Aktie bleibt im Keller

Corestate Capital Aktie Chart

Ohne signifikante Neuigkeiten ist bei der Corestate Capital-Aktie an eine Erholung nicht zu denken. Da überrascht es nicht, dass der Chart weiterhin im Keller festhängt. Am Montagmorgen standen überschaubare 0,60 Euro auf dem Ticker und auch wenn es seit Jahresbeginn um etwa 20 Prozent aufwärts ging, bleibt das kaum mehr als ein Tropfen auf dem heißen Stein. Die Zukunft von Corestate ist mehr als ungewiss und der Verbleib auf der Seitenlinie ist da weiterhin klar zu bevorzugen.