Bankentitel sind nach der Pleite der Silicon-Valley-Bank (SVB) und aus Angst vor einer systemischen Bankenkrise in den letzten Tagen massiv unter Druck geraten. Die Papiere der Commerzbank stemmten sich am Freitag noch gegen stärkere Verluste und beendeten den Handel lediglich 2,6 Prozent tiefer. Zum Start in die neue Woche kam es dann aber zu einem heftigen Ausverkauf. Dabei rauschten die Kurse mit fast 13 Prozent in die Tiefe und verzeichneten den höchsten Tagesverlust seit dem Corona-Crash im März 2020.
Im Tagesverlauf markierte der Anteilsschein ein 6-Wochen-Tief bei 9,586 Euro und beendete den Handel etwas höher mit 9,960 Euro. Trotzdem kam es zum Bruch der 10,00-Euro-Marke. Ebenfalls durchbrochen wurde der 50-Tagesdurchschnitt (EMA50), der sich aktuell bei 10,379 Euro befindet. Die Anleger haben den Rücksetzer auch dazu genutzt, die Kurslücke von Mitte Februar zwischen 10,330 und 10,666 Euro zu schließen.
Stabilisierungsversuche im Bereich der 10,00-Euro-Marke
Die Aktie hat seit vergangenem Dienstag, als ein Hoch bei 12,006 Euro erklommen wurde, in der Spitze mehr als 20 Prozent verloren. Aktuell bemühen sich die Anleger darum, den Kurs auf Höhe der 10,00-Euro-Marke zu stabilisieren. Entscheidend wird sein, wie sich die Situation im Bankensektor weiter entwickelt. Immerhin: Die Bundesaufischt BaFin und der Bundesverband deutscher Banken (BdB) sehen keine großen Gefahren für die hiesigen Banken.