Die hohen Zinsen und die schleppende Konjunktur in Deutschland sorgen bei der Commerzbank offenbar für Bedenken. Wie die Nachrichtenagentur Reuters kürzlich mitteilte, habe die Finanzchefin der Bank, Bettina Orlopp, auf einem Branchenevent in Frankfurt die Investitionszurückhaltung in Deutschland moniert.
Commerzbank: Finanzchefin sieht weiteres Negativwachstum für Deutschland
„Wir sehen das natürlich schon mit Sorge“, sagte die Managerin auf der Bankenkonferenz. Für die Zurückhaltung sei vor allem das Zinsumfeld, aber auch die geopolitischen Entwicklungen verantwortlich. Die Commerzbank erwartet laut Orlopp, dass Deutschland auch 2024 ein negatives Wachstum vorweisen wird. Demnach dürfte die hiesige Wirtschaft um 0,3 Prozent schrumpfen.
„Wir sind als Deutschland besonders abhängig von China und das merken wir natürlich im Moment“, konstatierte die Finanzchefin. Die Gründe lägen in der Bundesrepublik aber auch an anderen Stellen. So kritisierte Orlopp beispielsweise die Überalterung der Gesellschaft, die Bürokratie sowie die gestiegenen Energiekosten. Hinzu komme die im Vergleich deutlich höhere Steuerbelastung für hiesige Unternehmen. Gerade der für die Commerzbank wichtige Mittelstand sei unter Druck und agiere aktuell sehr, sehr vorsichtig.
Bankkonzern trotzdem auf Kurs?
Für die Commerzbank selbst zeigte sich Orlopp indes zuversichtlich. Die Entwicklung des Bankkonzerns sei im Moment noch gut, so die Managerin. Aber: „Wir müssen die Abhängigkeit vom Zins reduzieren und uns noch stärker auf das Thema Provisionsüberschuss konzentrieren.“ Dazu gehöre auch die Frage, wie es in Deutschland zu bewältigen sei, dass Anleger wieder mehr in den Kapitalmarkt investierten.
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