Die letzten Tage waren für die Commerzbank-Aktie kein Zuckerschlecken. Allein am Dienstagmittag verzeichnete die Bank-Aktie ein Minus von 3,77 Prozent auf 9,8 Euro (Stand: 05.09.2024, 12:00 Uhr). Auf 6-Monats-Sicht hat der Titel damit um insgesamt 17,6 Prozent nachgegeben.
Commerzbank-Aktie: Analyst senkt Kursziel
Angefeuert wurde der Abschwung am Dienstag durch einen neuen Analystenkommentar, der nicht gerade Hoffnung verbreitete. Demnach hat Amit Goel von der britischen Investmentbank Barclays sein Kursziel für die Commerzbank-Aktie von 12,50 auf 10,80 Euro reduziert. Zwar liegt das Ziel somit immer noch über dem eingangs erwähnten Kursstand. Mit -13,6 Prozent war die Absenkung allerdings durchaus erheblich.
Goel zeichnet in seiner neuen Studie ein eher pessimistisches Bild. Der Analyst erwartet, dass der Zinsüberschuss der Commerzbank von nun an enttäuschen werde. Und auch die allgemeine Markteinschätzung sei mit erheblichen Risiken verbunden. Goel reduzierte deshalb auch seine Einstufung – von „Equal Weight“ auf „Underweight“. Das heißt: Der Experte empfiehlt den Anlegern, die Commerzbank-Aktie in deren Depot unterzugewichten, da sich das Papier in den kommenden Monaten wohl nicht so gut entwickeln wird wie vergleichbare Titel.
Commerzbank-Aktie: Es gibt auch (vorsichtige) Hoffnung
Deutlich optimistischer hatte sich letzte Woche die Erzrivalin der Commerzbank geäußert: die Deutsche Bank. Deren Analyst Benjamin Goy beließ sein Kursziel bei 17 Euro und empfahl den Titel weiterhin zum Kauf. Goy verwies auf den Investorentag im November. Hier werde das Augenmerk nicht nur auf der Zinslage liegen, sondern auch auf glaubwürdigen Maßnahmen zur Verbesserung der Rentabilität und Kapitalrendite.
Das durchschnittliche Kursziel zur Commerzbank-Aktie liegt indes bei 13,82 Euro und damit rund 35 Prozent über dem eingangs erwähnten Kursstand (via Marketscreener). Immerhin 6 von 17 Analysten haben demnach zuletzt eine Kaufempfehlung abgegeben.
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