Coinbase bleibt die erste Adresse für viele Anleger, wenn es um den Einstieg in den Krypto-Sektor geht. Nach einem durchwachsenen Start ins Jahr 2025 richtet sich der Blick nun nach vorn – und der Fokus liegt klar auf Wachstumsmärkten wie Krypto-Derivaten und institutionellen Dienstleistungen.
Solide Zahlen, verhaltene Reaktion
Im ersten Quartal 2025 verfehlte Coinbase zwar die Umsatz- und Gewinnschätzungen leicht, konnte aber mit stabilen Margen und einem Allzeithoch im Segment „Subscriptions & Services“ punkten. Das operative Ergebnis lag bei 930 Millionen Dollar – ein Rückgang, der vor allem auf gesunkene Transaktionsumsätze zurückzuführen ist. Diese fielen gegenüber dem Vorquartal um 19%, lagen im Jahresvergleich aber 16% im Plus.
Derivate-Strategie: Milliarden-Deal als Gamechanger?
Mit der Übernahme der Derivatebörse Deribit für rund 2,9 Milliarden Dollar macht Coinbase einen gewaltigen Sprung in den größten Wachstumsmarkt der Branche. Bereits heute entfallen fast 75% des globalen Krypto-Handelsvolumens auf Derivate. Die Integration könnte Coinbase zur weltweiten Nummer eins bei Krypto-Derivaten machen – gemessen am offenen Interesse.
Kurzfristig belastet der Strategiewechsel die Transaktionsumsätze. Rabatte und Marktanreize drücken auf die Marge. Langfristig jedoch verspricht das Geschäft mit Optionen und Futures wiederkehrende Erlöse, mehr institutionelle Kunden – und ein stabiles Fundament für das nächste Wachstumslevel.
Institutionelle Adoption schreitet voran
CFO Alesia Haas betonte im Earnings Call, dass bereits über 200 institutionelle Kunden – darunter BlackRock, Stripe und PayPal – auf Coinbase Prime setzen. Mit der Expansion in internationale Märkte, verbesserter Infrastruktur und Fokus auf Custody und Liquidität ist klar: Coinbase will mehr als nur Handelsplattform sein. Die eigene Rolle als Backbone institutioneller Krypto-Zugänge wird strategisch ausgebaut.
Coinbase Aktie Chart
Fundament intakt – aber Volatilität bleibt
Die Bewertung ist inzwischen deutlich zurückgekommen: Das Kurs-Gewinn-Verhältnis liegt bei 28x, nachdem es Anfang 2025 noch bei über 35x stand. Die Bewertung erscheint damit fair – aber nicht günstig genug, um blind einzusteigen.
Was fehlt? Ein stabilerer Ergebnisverlauf. Die Gewinnentwicklung von Coinbase ist extrem zyklisch – mit Höhen und Tiefen, je nach Marktphase. Analysten erwarten zudem 2025 einen Ergebnisrückgang im Vergleich zum starken Vorjahr. Erst wenn die neue Strategie planbar greift, könnte sich daraus ein nachhaltiger Katalysator ergeben, der den Kurs wieder nachhaltig auf höhere Niveaus hievt.
Coinbase-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Coinbase-Analyse vom 10. Mai liefert die Antwort:
Die neusten Coinbase-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Coinbase-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 10. Mai erfahren Sie was jetzt zu tun ist.