Nachdem die Coinbase-Aktie Ende März auf ein neues 12-Monatshoch geklettert war, musste sie in den darauffolgenden Wochen Federn an der Börse lassen. Auch am Freitag geht es mit dem Kurs der größten börsennotierten Kryptowährungsplattform bergab. Was steckt hinter den Kursverlusten?
Top Quartalszahlen
An den von Coinbase vorgestellten Quartalszahlen kann es kaum liegen, denn die waren ausgesprochen gut. Im ersten Quartal verdoppelte die Kryptobörse ihren Umsatz im Vergleich zum Vorjahr auf 1,58 Milliarden US-Dollar und übertraf damit den Analystenkonsens von 1,32 Milliarden US-Dollar deutlich.
Auch beim Nettogewinn gelang Coinbase eine sehr positive Überraschung. Er lag bei 1,17 Milliarden US-Dollar oder 4,40 Dollar je Aktie. Damit hat die Kryptobörse das zweite Quartal in Folge schwarze Zahlen geschrieben. Zudem lagen diese erheblich über den Erwartungen der Analysten, die nur mit einem Gewinn von 1,07 Dollar je Aktie rechneten.
Der guten Ordnung halber sei an dieser Stelle aber erwähnt, dass die Interpretation des Quartalsergebnisses nicht nur durch die Einführung eines neuen Rechnungslegungsstandards erschwert ist, sondern auch durch die Tatsache, dass Coinbase einen Marktgewinn von 650 Millionen Dollar für Krypto-Anlagen verbucht hat, die als Investitionen gehalten werden.
Was stört Anleger?
Die negative Reaktion der Börse auf die Zahlen lässt sich nur mit den jüngsten Kursrückgängen bei Bitcoin & Co. erklären. Der Erfolg der Coinbase-Aktie ist sehr stark an die Kursentwicklung des Bitcoins geknüpft. Anleger befürchten offenbar eine zwischenzeitliche Abkühlung des Kryptomarktes. Langfristig dürfte die Rallye allerdings weitergehen.
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