Gute Laune ist an der Börse in der laufenden Woche leider eher rar gesät. Gerade an den US-Märkten ist enormer Verkaufsdruck entstanden, was vor allem auf zwei wesentliche Faktoren zurückzuführen ist. Zum einen fürchten sich die Marktakteure vor einer weiteren Eskalation im Nahostkonflikt. Fast noch schwerer wiegt aber, dass die US-Notenbank Fed zuletzt Signale für eine weitere Verschiebung bei Zinssenkungen aussendete.
Dem Bitcoin wurde lange nachgesagt, dass er von solchen Entwicklungen nicht beeinflusst werde, was aber schon mehrfach widerlegt werden konnte. Auch aktuell bekommt die Kryptowährung es mit Kursverlusten zu. Auf 5-Tages-Sicht ging es um 4,2 Prozent bis auf 61.552 US-Dollar am Donnerstagmorgen abwärts.
Coinbase muss Federn lassen
Noch deutlicher fallen die Verluste für die Coinbase-Aktie aus, welche sich stets an der Entwicklung beim Bitcoin orientiert. Um knapp 15 Prozent verlor das Papier in den letzten fünf Tagen an Wert und per Handelsschluss am Donnerstag standen nur noch magere 213,78 Dollar auf dem Ticker.
Coinbase Aktie Chart
Damit bleiben zwar noch Aufschläge von 36 Prozent seit Jahresbeginn und damit ein ordentliches Bild in der Charttechnik. Doch die Sorge, dass der Titel seinen Zenit überschritten haben könnte, ist derzeit mehr als greifbar. Es wäre aber denkbar, dass es schon sehr bald Lichtblicke geben könnte.
Alles halb so schlimm?
Zum einen sprach die Fed gestern noch von Anzeichen für eine „Stabilisierung“ der Inflation, was zumindest Spekulationen über neuerliche Zinserhöhungen den Wind aus den Segeln nehmen könnte. Zum anderen ist der Flächenbrand im Nahen Osten bisher ausgeblieben und es besteht die Hoffnung, dass die Reaktion Israels auf den iranischen Angriff sich in Grenzen halten wird. Mit anderen Worten könnte am Ende alles nur halb so schlimm kommen, was für eine kräftige Erholung an den Märkten schon ausreichen würde. Mit Sicherheit lässt sich dies momentan aber leider nicht vorhersagen.
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