Coca-Cola-Trucks verbinden die meisten wohl mit Weihnachten. In diesem Jahr scheint der Getränkegigant die Fahrzeuge aber nicht ganz so lange ungenutzt herumstehen lassen zu wollen. Ende vergangener Woche startete die „Share a Coke“-Truck Tour, die sich bis Mitte Juli durch 22 deutsche Städte zieht.
Versprochen werden einmalige Erlebnisse und der Besuch bekannter Persönlichkeiten. Es soll diverse Gewinnspiele geben, doch im Vordergrund steht natürlich die Marketingbotschaft. Einmal mehr setzt Coca-Cola auf Personalisierung. Im Einzelhandel sind bereits seit einer Weile Dosen und Flaschen zu haben, auf denen Vor- und Kosenamen prangern.
Wer nicht wirbt, der stirbt
Bei den Coke-Trucks erhalten Besucher nun die Möglichkeit, Etiketten nach Belieben zu individualisieren. Zusätzlich soll dies auch an Automaten ermöglicht werden für all jene, die keinen Besuch zum Truck einplanen können. Coca-Cola führte ähnliche Marketingkampagnen bereits in der Vergangenheit durch und setzt auf eine engere Bindung zwischen Kunden und Marke.
Verstärkt werden soll dies nun offenbar noch dadurch, dass beim Truck-Besuch munter Inhalte geteilt werden. Aus der Ferne wirkt das Ganze recht durchschaubar, es dürfte seine Wirkung aber kaum verfehlen. Gerade Coca-Cola lebt vom Wiedererkennungswert der eigenen Marke, der natürlich gepflegt werden will. Denn nur so lassen sich die enorm hohen Verkaufszahlen der eigenen Zuckerbrause konstant auf hohem Niveau halten.
Der Erfolg gibt Coca-Cola recht
Coca-Cola Aktie Chart
Mit der nun gestarteten Kampagne wird Coca-Cola vermutlich keine allzu großen Umsatzsprünge hinlegen. Doch sind es solche Aktionen, welche das Unternehmen über die Jahre groß gemacht haben und weiterhin an der Spitze der Industrie halten. Auch für den schwer beeindruckenden Aktienkurs ist das Ganze kein unwesentlicher Faktor. Jener bewegt sich seit Jahrzehnten zuverlässig in die Höhe, auch wenn es ab und an mal Korrekturen zu sehen gibt. Am Dienstag ging es mit 71,72 US-Dollar und damit rund 15 Prozent höher als zu Jahresbeginn aus dem Handel.
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