Anlässlich des kürzlich stattgefundenen Wassergipfels der Vereinten Nationen tritt auch Coca-Cola mal wieder in den Vordergrund. Der Getränkegigant steht aufgrund seines Wasserbedarfs schon seit einer gefühlten Ewigkeit in der Kritik und zumindest in den Augen mancher Umweltschützer ist er einer der Hauptgründe dafür, dass schon heute das Wasser in immer mehr Regionen knapp wird.
Coca-Cola selbst will solche Kritik aber nicht einfach stehen lassen. Das Unternehmen spricht davon, den eigenen Wasserverbrauch bereits deutlich reduziert zu haben. Für einen Liter der eigenen Getränke werden demnach heute nur noch etwas mehr als 1,5 Liter Wasser verbraucht. In früheren Tagen waren es noch rund drei Liter.
Ein Herz für die Umwelt?
In Zukunft soll verbrauchtes Wasser möglichst vollständig zurückgeführt werden, sodass Coca-Cola weitgehend ohne Auswirkungen auf die Umwelt funktionieren soll. Ob das auch gelingen wird, darüber lässt sich freilich diskutieren. Die Ambition ist aber erstmal vorhanden. Derweil gibt es auch seit einer Weile vergrößerte Anstrengungen, um Plastikmüll zu reduzieren.
Das geht einigen aber noch nicht weit genug und letzten Endes stellt Coca-Cola noch immer die Produkte her, welche vom Verbraucher nachgefragt werden. Wie gehabt steht die süße Brause des Konzerns daher noch in jedem Supermarkt in Einwegflaschen herum. Solche und andere Themen dürften die Gemüter weiter erhitzen – allerdings nicht an der Börse.
Schwere Zeiten für die Coca-Cola-Aktie?
Dort macht man sich viel mehr Gedanken um steigende Kosten und die hohe Inflation. Bisher wirkte sich das auf den Absatz eher weniger aus und die Coca-Cola-Aktie kann sich trotz mancher Korrektur und einer allgemein katastrophalen Marktstimmung noch im langfristigen Aufwärtstrend halten. Der gerät aber immer mehr ins Wanken und mit 56,42 Euro am Wochenende hat das Chartbild sich bereits eingetrübt. Zum Vergleich: in den Sommermonaten wurde das Papier noch zeitweise zu rund 65 Euro gehandelt.