Im August wurde der Bleichmittelhersteller Clorox zum Ziel einer großangelegten Cyberattacke, die massiven Folgen nach sich zog. Die Produktion kam stellenweise zum Erliegen und musste aufgrund ausgefallener Automation über Wochen in einem deutlich geringeren Maßstab vollzogen werden. Bis heute konnte das Unternehmen sich von dem Vorfall nicht vollständig erholen.
Nun gaben die Verantwortlichen einen Ausblick auf das dritte Quartal und damit auch darauf, wie sich die Cyberattacke auf die Zahlen auswirken könnte. Das ist beileibe kein hübscher Anblick und es dürfte wohl an allen nennenswerten Stellen sichtbar in die Tiefe gehen.
Clorox backt kleinere Brötchen
Bei den Verkaufszahlen rechnet Clorox mit einem Rückgang um 21 bis 26 Prozent und der Verlust je Aktie wird wohl im Bereich von 0,35 bis 0,75 US-Dollar liegen. Zwar hat das Unternehmen auch Kosten gesenkt, Preise erhöht und Lieferketten optimiert. Dadurch entstehende Effekte werden Konzernangaben zufolge von dem Cyberangriff aber mehr als aufgefressen.
Umsatzentwicklung von Clorox
Den Anlegern stehen unschöne Zahlen bevor und im Vorfeld begeben die Bullen sich weiter in Deckung. Am Freitag ging es für die Clorox-Aktie um weitere 0,3 Prozent in Richtung Süden. Auf Monatssicht belaufen die Kursabschläge sich mittlerweile auf rund 18 Prozent. Erst kürzlich wurde bei 118,20 Euro an den hiesigen Handelsplätzen ein neues Jahrestief erreicht.
Das kann jedem passieren
Der katastrophale Chart bei der Clorox-Aktie ist wenig überraschend und es dürfte noch etwas dauern, bis der Staub sich gelegt hat. Dem Unternehmen selbst ist dabei nur bedingt ein Vorwurf zu machen. Zwar mag manch einer argumentieren, dass mehr für die IT-Sicherheit hätte getan werden können. Doch auch mit allen erdenklichen Maßnahmen ist ein Konzern nie zu 100 Prozent vor Cyberangriffen geschützt. Das Ganze ist eine gute Erinnerung daran, welche enorme Bedeutung dem Thema im digitalen Zeitalter zukommt oder zumindest zukommen sollte.
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