Citrix arbeitet mit Nachdruck an der Transition des Geschäftsmodells in die Cloud. Der Erfolg lässt weiterhin auf sich warten und verunsichert die Marktteilnehmer. Per Ende September zählte Citrix 12,2 Mio Cloud-Kunden und damit 47% mehr als ein Jahr zuvor. Während der Umsatz mit Abonnements im 3. Quartal deutlich zulegte, gingen die Umsätze mit dem Verkauf von Produkten & Lizenzen sowie Dienstleistungen stark zurück.
Insgesamt konnte der Umsatz um 1,4% auf rund 778 Mio $ gesteigert werden. Dafür musste Citrix mehr Geld in die Hand nehmen, sodass der Margendruck weiter anhielt. Hinzu kamen Sonderabschreibungen infolge der Übernahme von Wrike (vgl. Studie vom Juli 2021). Unter dem Strich verdiente Citrix daher nur noch 52 Mio $, verglichen mit 98 Mio $ im Vorjahr. Immerhin konnte der Umsatz nach dem schwachen Jahresauftakt wieder gesteigert werden. Hierbei muss berücksichtigt werden, dass die Umsätze durch die Transition des Geschäftsmodells etwas in die Zukunft verschoben werden, da die Dienstleistung bei Software as a Service auf Abruf erfolgt.
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Die weiter sinkende Ertragskraft kam jedoch nicht gut an. Enttäuschend war auch der Ausblick. Für das 4. Quartal stellte Citrix ein Umsatzwachstum von 2 bis 3% in Aussicht. Der Gewinn vor Sonderfaktoren soll jedoch um 25 bis 29% unter dem Vorjahreswert liegen. So mehren sich die Zweifel, dass Citrix eine erfolgreiche Transition des Geschäftsmodells in die Cloud gelingen kann. D. Henshall trat unterdessen von seinem Posten als CEO zurück und wird übergangsweise vom Aufsichtsratschef Bob Calderoni vertreten.
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