Charter schluckt Cox – wie gut ist dieser Deal?

Charter übernimmt Cox für 34,5 Mrd. USD. Analysten sprechen von einem „No-Brainer“ – doch wie viel Substanz steckt wirklich in dem Deal?

Auf einen Blick:
  • Milliardenfusion: Charter übernimmt Cox in einem 34,5-Mrd.-USD-Deal – größtenteils per Aktientausch.
  • Synergieeffekte erwartet: Analysten rechnen mit mindestens 850 Mio. USD EBITDA-Zuwachs durch Skalenvorteile.
  • Analysten bullish: Oppenheimer, Pivotal & Co. sehen Kurspotenziale von bis zu 43% – Charter bleibt „Buy“.

Charter Communications hat einen der größten Coups der letzten Jahre gelandet. Der Kabelriese schluckt den Wettbewerber Cox Communications – und die Reaktionen lassen aufhorchen: Analysten überschlagen sich mit Lob, die Aktie zieht an. Doch was steckt hinter dem Megadeal?

Größe zählt: Warum der Deal jetzt kommt

Charter, bekannt für seine Marke Spectrum, will sich durch den Zusammenschluss mit Cox zusätzliche Marktanteile sichern. Für 34,5 Mrd. USD – verteilt auf Aktien, Bargeld und Schulden – geht Cox in der neuen Charter-Struktur auf. Die Unternehmen ergänzen sich geografisch, haben kaum Netz-Überschneidungen und könnten so ihre Reichweite massiv ausbauen.

Was den Deal besonders macht: Beide Netze sind bereits modernisiert, Synergien können also ohne große Investitionen gehoben werden. Die EBITDA-Marge von über 40% spricht für Effizienz – und für weiteres Potenzial.

Analysten sind sich einig: „No-Brainer“ mit Milliarden-Synergien

Pivotal Research nennt die Transaktion einen „No-Brainer“ und hebt das Kursziel auf 600 USD an – das entspricht einem Aufschlag von 43%. Oppenheimer sieht ebenfalls „einen bedeutenden Katalysator“ und traut Charter 500 USD zu. Grund für den Optimismus: rund 850 Mio. USD an erwarteten EBITDA-Synergien, insbesondere durch Skaleneffekte bei Mobilfunk, IT und Verwaltung.

Darüber hinaus ergibt sich ein Hebel beim Vertrieb: Während Charter bereits bei jedem dritten Kunden einen Mobilfunkvertrag unterbringt, liegt Cox bei nur 2%. Das bedeutet: enorme Cross-Selling-Chancen.

Cashflow, Buybacks, Schuldenabbau: Die Bilanz spricht für sich

Schon ohne Cox lieferte Charter zuletzt solide Zahlen: EBITDA plus 5%, Margen auf Rekordniveau, Free Cashflow bei 1,56 Mrd. USD im Quartal. Das ermöglichte Aktienrückkäufe in Höhe von 751 Mio. USD. Durch die Übernahme sinkt nun sogar die Verschuldungsquote: Cox bringt eine deutlich niedrigere Nettoverschuldung mit ein, was die kombinierten Bilanzrelationen verbessert.

Charter strebt mittelfristig eine Leverage von 3,5–4x EBITDA an – ein Niveau, das für den Kapitalmarkt Vertrauen schafft. Gleichzeitig steigen die freien Mittel: Ab 2028 dürfte der kombinierte Konzern 38–40 USD Free Cashflow je Aktie erwirtschaften.

Charter Communications Aktie Chart

Bewertung und Ausblick: Luft nach oben trotz Rally

Trotz eines Kursanstiegs von 55% binnen eines Jahres sehen Experten weiteres Potenzial. Die Bewertung sei angesichts der stabilen Margen, der Synergien und der geringen Übernahmeprämie attraktiv. Die Integration ist gut vorbereitet, die regulatorischen Risiken scheinen begrenzt.

Fazit der Analysten: Der Deal bringt mehr als nur Größe. Er bringt Skaleneffekte, bessere Kapitalstruktur – und mehr Ertrag.

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