Das Vorhaben stellte auf eine Übernahme aller Cerner-Aktien durch Oracle für 95,00 $ je Aktie in bar ab und stand vorbehaltlich der regulatorischen Genehmigungen sowie des Erreichens der Kapitalmehrheit durch Oracle. Die Kapitalmehrheit impliziert einen beherrschenden Einfluss und hätte die Konsolidierung von Cerner als Tochtergesellschaft in den Konzernabschluss von Oracle zur Folge.
Das Übernahmeangebot bewertet zwar Cerner kaum über dem Niveau zum Zeitpunkt unserer letzten Studie. Allerdings profitierte der Aktienkurs schon im Vorfeld von Übernahmespekulationen. Vor Bekanntwerden der Offerte im Dezember kostete eine Cerner-Aktie zeitweise 70 $. Insofern stellte die Offerte einen deutlichen Aufschlag auf den Aktienkurs vor Einpreisung der Übernahme dar. Das Übernahmeangebot entspricht einer Cerner-Bewertung zum rund 16-Fachen des für 2022 geschätzten Cashflows. Dies erscheint fair, zumal Cerner mit den Quartalszahlen zum 4. Quartal nicht überzeugen konnte.
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Im Juni meldete Oracle, dass alle Cerner-Aktionäre das Kaufangebot angenommen hätten, womit Oracle in den Besitz der Kapitalmehrheit kommt und einen beherrschenden Einfluss auf Cerner ausübt. So wird Cerner künftig als Tochtergesellschaft im Konzernabschluss von Oracle konsolidiert. Wir werden die Beobachtung der Cerner-Aktien daher einstellen. Das Timing wird ausgesetzt.
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