Contemporary Amperex Technology Ltd. (CATL) ist der weltgrößte Hersteller von Batterien für Elektroautos – und für viele Analysten ein strategisches Rückgrat der globalen Energiewende. Doch als das Unternehmen am Dienstag erstmals in Hongkong an die Börse ging, waren große Teile eines typischen Publikums ausgeschlossen: Amerikanische Investoren mussten draußen bleiben.
Erfolgreich, aber politisch heikel
Der Börsengang selbst war ein Erfolg. Die CATL-Aktie legte am ersten Handelstag um satte 16% zu. Insgesamt sammelte das Unternehmen 4,6 Milliarden US-Dollar ein – mehr als jeder andere IPO im Jahr 2025. Doch der Schritt erfolgte unter einem neuen Vorzeichen: Das Angebot wurde als sogenannte „Reg S“-Emission strukturiert, was bedeutet, dass es nicht an US-Investoren innerhalb der Vereinigten Staaten verkauft werden darf.
Offiziell nannte CATL keine Gründe, doch es ist offensichtlich, was den Ausschluss nötig machte: Der Handelskrieg zwischen China und den USA hat ein neues Level erreicht. CATL wurde vom US-Verteidigungsministerium als „militärnahes Unternehmen“ eingestuft. Washington betrachtet Investitionen in chinesische Technologiefirmen zunehmend als Sicherheitsrisiko.
Wall Street bleibt außen vor – zum ersten Mal
Vor einem Jahrzehnt war die Welt noch eine andere: Als Alibaba 2014 an die New Yorker Börse ging, jubelte die Wall Street. Heute ist das Gegenteil der Fall. Selbst mächtige US-Investoren wie Oaktree Capital mussten auf Offshore-Konstruktionen ausweichen, um beim CATL-IPO mitzumischen. Das ist nicht nur ein symbolischer Bruch – es bedeutet auch echten Kapitalverlust für US-Fonds und Anleger.
„Wir erleben die Entkopplung in Echtzeit“, zitiert die New York Times den früheren Morgan-Stanley-Asien-Chef Stephen Roach. Und tatsächlich: Wo früher China auf das US-Finanzsystem angewiesen war, wenden sich Konzerne wie CATL nun gezielt ab – und suchen Kapital im Rest der Welt.
Börse im Spannungsfeld der Großmächte
CATLs Fall zeigt, dass geopolitische Spannungen längst auch die Finanzmärkte dominieren. Der Konzern liefert Batterietechnologie für Ford, steht aber gleichzeitig im Fadenkreuz von Sanktionen und Gesetzesinitiativen, die US-Subventionen für „chinesisch beeinflusste“ Firmen stoppen sollen.
Obwohl CATL betont, keine militärischen Verbindungen zu pflegen, bleibt der politische Druck hoch. Und damit auch das Risiko, dass andere chinesische Tech-Größen folgen – und amerikanischen Investoren weitere Chancen entgehen.
Contemporary Amperex-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Contemporary Amperex-Analyse vom 20. Mai liefert die Antwort:
Die neusten Contemporary Amperex-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Contemporary Amperex-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 20. Mai erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Contemporary Amperex: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...