CATL: Batteriegigant mit milliardenschwerem IPO

Der größte Batteriehersteller der Welt kommt an die Hongkonger Börse. Die Strategie bringt CATL Milliarden ein und finanziert damit ein Mega-Projekt in Europa.

Auf einen Blick:
  • Weltmarktführer bei Batterien mit Tesla als Kunde
  • IPO könnte bis zu 5,2 Mrd. HK$ einbringen
  • Großteil der Erlöse für Fabrik in Ungarn
  • US-Investoren durch Sanktionen eingeschränkt

Knapp 250 Yuan kostet die Aktie des Batterieherstellers an der Börse in Shenzhen. Im Batteriegeschäft ist die Firma aus dem Osten Chinas Weltmarktführer, mehr als jede Dritte Batterie kommt von CATL. Ähnlich wie der Konkurrent BYD pocht das Unternehmen darauf global weitere Marktanteile zu sichern. Mit dem bevorstehende Börsengang in Hongkong am 20. Mai will CATL die Märkte gleich auf zwei Arten erobern.

Großes Business, großer Börsengang

Im vergangenen Jahr setzt das Unternehmen über 360 Milliarden Yuan mit Batterien um, das Unternehmen versorgt unter anderem den Autobauer Tesla mit maßgeschneiderten Batteriemodellen. In einer ähnlichen Größenordnung wie das Geschäft befindet sich auch der IPO, der zwischen vier und fünf Milliarden US-Dollar schwer wird. Damit gehört der Börsengang zu einem der größten in den vergangenen Jahren. Nur das britische Chipunternehmen Arm Holding konnte im September 2023 mit 4,87 Milliarden US-Dollar einen ähnlichen Kapitalrahmen zeichnen.

BYD Aktie Chart

Eine Sonderregelung

Die Aktie wird zu einem geringen Abschlag vom Schlusskurs der Aktie an der Börse in Shenzhen aufs Parkett gelangen. Und wird voraussichtlich für 263 Hongkong-Dollar gehandelt, was zugleich dem Maximalpreis entsprechen wird. Einen Mindestpreis für die Aktie wird es jedoch nicht geben, eine Ausnahmegenehmigung setzt dies aus. Damit der Handel an der Börse in Shenzhen nicht beeinflusst wird.

Ein Börsengang, zwei Märkte

Der Börsengang bedeutet nicht nur eine Erschließung des westlichen Kapitalmarktes, durch den CATL eine breitere Investorenbasis und einen liquideren Aktienhandel genießt. Der europäische Automarkt spielt bei dem Börsengang ebenfalls ein wichtige Rolle. Denn etwa 90 Prozent der Kapitalerträge fließen in ein Milliardenprojekt in Ungarn. Die dort entstehenden Fabriken produzieren dann Batterien für europäische Hersteller wie BMW, Stellantis und Volkswagen. Die Produktion soll zu Teilen in diesem Jahr schon beginnen.

Weitere Kapitalzuflüsse möglich

Mehr als die Hälfte der ersten Tranche wurde schon von 20 Großaktionären wie Sinopec und Kuwait Investment Authority gezeichnet. Je nach Nachfrage und Marktfrage können aufgrund einer Volumenanpassungsoption und einer Mehrzuteilungsoption jeweils noch 17,7 Millionen weitere Aktien emittiert werden. Beide Werte sind zusammen knapp 1,2 Milliarden Hongkong-Dollar Wert, weshalb CATL bis zu 5,2 Milliarden Hongkong-Dollar durch den Börsengang generieren könnte.

CATL auf der schwarzen Liste

US-amerikanische Onshore-Investoren können nicht direkt CATL-Aktien kaufen. Das Unternehmen steht nämlich auf einer Liste des US-Verteidigungsministeriums, bezüglich chinesischer Unternehmen die mit dem Militär zusammenarbeiten. Viele dieser betroffenen Fonds können jedoch über Offshore-Geschäfte indirekt beim Börsengang Aktien kaufen.

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