Carrefour-Aktie: Der Wandel beginnt!

Carrefour lehnt Fusionsgerüchte ab und setzt auf Brasilien-Integration für höhere Margen. Analysten sehen Chancen und Risiken.

Auf einen Blick:
  • Fusionsspekulationen mit Ahold Delhaize zurückgewiesen
  • Vollständige Übernahme von Atacadão in Brasilien geplant
  • Erwarteter Margenanstieg durch Synergien
  • Rechtsstreitigkeiten um Franchise-Modell in Frankreich

Die Carrefour-Aktie stand Ende Mai kurzfristig unter intensiver Beobachtung, nachdem Medien erneut über eine mögliche Fusion mit Ahold Delhaize spekuliert hatten. Auf der Hauptversammlung nutzte Vorstandschef Alexandre Bompard die Bühne, um die Geschichte zu beenden: Carrefour brauche keine „transformative Transaktion“, das Unternehmen habe als eigenständige Gruppe „sehr starkes Potenzial“.

Carrefour Aktie Chart

Gleichzeitig räumte er offen ein, dass die anhaltenden Debatten zeigten, wie begehrt das Geschäftsmodell sei. Die Carrefour-Aktie reagierte zunächst verhalten, schloss danach aber fester und besser als der europäische Lebensmittelhandel insgesamt. Kritisch bleibt indes die juristische Front: In Frankreich häufen sich Klagen gegen das Franchise-System, das laut Gewerkschaften zu einseitigen Lasten kleiner Partner gehe; Bompard verteidigte das Modell jedoch als Wachstumshebel.

Carrefour-Aktie: Brasilien-Deal soll Effizienz und Marge heben!

Größer als jede Übernahmespekulation ist für die Carrefour-Aktie das laufende Re-Engineering in Brasilien. Die Gruppe bietet rund 5,3 Milliarden Reais, um den börsennotierten Ableger Atacadão vollständig einzugliedern; der Preis entspricht einem Aufschlag von 20 Prozent auf den letzten Börsenkurs. Am 30. Mai bestätigten Minderheits­aktionäre den Plan, der bis Ende des zweiten Quartals umgesetzt sein soll.

Schon jetzt liefert Brasilien fast ein Drittel des Gruppenumsatzes, und der erste Quartalsbericht 2025 zeigte dort ein Plus von 3,6 Prozent auf 28,8 Milliarden Reais. Durch die Komplett­integration verspricht das Management schlankere Strukturen, schnellere Sortiments­anpassungen und Synergien bei Beschaffung und Logistik. Analysten rechnen für die Carrefour-Aktie mit einem Margenanstieg von bis zu 60 Basispunkten bis 2027 – vorausgesetzt, die Inflation in Lateinamerika bleibt unter Kontrolle.

Die wichtigsten Faktoren!

Mit einem Verhältnis von Börsenwert zu bereinigtem Betriebs­gewinn von etwa 8 liegt die Carrefour-Aktie zwar unter dem Schnitt europäischer Konkurrenz, dennoch mahnen Fachleute zur Vorsicht. Hinzu kommt das Risiko weiterer Rechtsstreitigkeiten rund um Franchise­verträge, deren Ausgang schwer abzuschätzen ist. Damit bleibt die Carrefour-Aktie ein Spiel auf operative Hebel in Brasilien und kontinuierliche Kosten­disziplin in Europa – mit moderater Bewertung, aber auch sichtbareren Stolper­steinen als bei manchen Rivalen.

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