Canopy Growth: Nicht zu leugnen!

Im laufenden Jahr gab es für die Aktionäre von Canopy Growth durchaus Episoden zu erleben, in denen die Hoffnung in den Vordergrund trat. Ganz besonders war dies der Fall, als ein Vorstoß der US-Gesundheitsbehörden zu einer Neubewertung von Cannabis in strafrechtlichen Belangen neue Spekulationen um eine mögliche Legalisierung auf Bundesebene anfachte.

Daraus geworden ist bisher allerdings nicht und nach einem kurzen Kurssprung ging es für die Aktie wieder abwärts. Kleinere Meldungen wussten, diese Entwicklung immer mal wieder zu unterbrechen. Ein echter Turnaround lässt aber noch immer auf sich warten und der Chart bleibt kein schöner Anblick.

Canopy Growth: Es bleibt dabei

Am Mittwochmorgen schaffte es die Canopy Growth-Aktie noch bis auf 0,49 Euro, musste aber ein weiteres Mal rote Vorzeichen hinnehmen. Die Bullen wahren bisher noch etwas Abstand zum 52-Wochen-Tief bei 0,32 Euro. Das kann aber nicht über die generelle Bewegung im Chart hinwegtäuschen.

Mit einem Abschlag von satten 85 Prozent auf Jahressicht könnte die negative Tendenz kaum noch offensichtlicher sein. Alles ist zwar noch nicht verloren und die nächste (vermeintlich) sensationelle Meldung könnte schon an der nächsten Ecke lauern. Sich darauf zu verlassen, ist aber alles andere als empfehlenswert.

Nichts als Gerüchte?

Bevor sich für die Canopy Growth-Aktie eine ernsthafte Empfehlung aussprechen ließe, muss sich grundsätzlich an den Aussichten etwas ändern. Dafür reicht es auch nicht, wenn eine mögliche Legalisierung in den USA oder anderswo mal wieder durch die Gerüchteküche geprügelt wird. Gefragt sind konkrete Beschlüsse und Aussichten darauf, wie dies die eher mageren Geschäfte von Canopy nachhaltig ankurbeln könnte. Bevor es daran fehlt, bleibt die Aktie eine hochspekulative Angelegenheit und die durchaus vorhandenen Chancen auf eine Erholung zahlen die Aktionäre mit einem mindestens ebenso großen Risiko.