Die Canopy Growth-Aktie zeigte sich im bisherigen Verlauf des Aprils von ihrer volatilen Seite. Seit Monatsbeginn pendelt das Papier des Cannabisproduzenten in großen Sprüngen zwischen ca. sechs und zehn Euro auf und ab. Was steckt hinter den jüngsten Kurskapriolen?
Eine gute, eine schlechte Nachricht
Es ist eine große Veränderung, die auf Canopy Growth zukommt. Hauptanteilseigner Constellation Brands will sich offenbar früher oder später von seinem Engagement bei Canopy trennen. Der Getränkekonzern hat zu diesem Zweck beschlossen, seine Stammaktien in tauschbare Aktien umzuwandeln.
Dadurch verliert Constellation zwar seine Stimmrechte oder Ansprüche auf Dividenden, kann aber freier über seine Anteile verfügen. In diesem Zusammenhang traten auch drei vom Großinvestor nominierte Direktoren am Donnerstag zurück.
Constellation hat offenbar keine Lust mehr, weiteres Geld in den Cannabisproduzenten zu stecken. Man kann es den Konzernverantwortlichen nicht verdenken. Bislang hat Canopy Growth kein Geld verdient und es auch nicht absehbar, ob das jemals der Fall sein wird.
Es gab aber auch eine gute Nachricht. Ebenfalls am Donnerstag teilte die National Conference of State Legislatures (NCSL) mit, dass sie einen Brief an den US-Kongress geschickt habe, in dem sie die Abgeordneten dazu auffordert, die Verabschiedung des SAFER Banking Acts zu beschleunigen. Dies würde es Banken endlich erlauben, mehr Geschäfte mit Cannabisunternehmen zu machen.
Nur was für Cannabisfans
Die Canopy Growth-Aktie ist und bleibt nur ein Investment für dezidierte Cannabisfans. Die Verluste des Unternehmens übersteigen die Umsätze bei weitem. Ein Ende der Geldverbrennung zeichnet sich nicht ab.
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