Canopy Growth-Aktie: Vertrauen erschüttert?

Sammelklagen werfen Canopy Growth vor, Kosten verschleiert zu haben. Was hinter den Vorwürfen steckt – und wie es weitergeht.

Auf einen Blick:
  • Sammelklagen wegen angeblich irreführender Aussagen zur Kostenstruktur
  • Aktienkurs nach Quartalszahlen um 27,3% eingebrochen
  • Neue Produkte und Schuldenabbau als Konterstrategie

Canopy Growth ist einer der bekanntesten Namen im internationalen Cannabismarkt. Doch aktuell steht das kanadische Unternehmen weniger wegen Produktneuheiten, sondern wegen rechtlicher Turbulenzen im Fokus. Mehrere Sammelklagen werfen dem Konzern vor, seine Finanzlage irreführend dargestellt zu haben – mit Folgen für Anleger und Aktienkurs.

Kosten verschwiegen, Margen geschönt?

Im Kern der Vorwürfe steht die Behauptung, Canopy Growth habe wesentliche Kostenpositionen nicht offengelegt. Konkret geht es um hohe Aufwendungen bei der Produktion von Claybourne Pre-Rolls in Kanada sowie um indirekte Kosten im Zusammenhang mit den beliebten Storz & Bickel-Verdampfern. Diese Belastungen sollen die Bruttomargen deutlich gedrückt haben – ein Umstand, den das Unternehmen laut Klageschriften verschleiert habe.

Der Auslöser: Ein enttäuschender Quartalsbericht

Am 7. Februar veröffentlichte Canopy seine Zahlen für das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2025. Zwar legte der Umsatz in einzelnen Segmenten wie Medizinalcannabis und Vaporizern kräftig zu, doch die Bruttomarge sank um 400 Basispunkte auf 32 %. Die Börse reagierte prompt: Der Aktienkurs brach um über 27 % ein.

Es folgten Sammelklagen, unter anderem von Glancy Prongay & Murray LLP sowie der Gross Law Firm. Anleger, die im Zeitraum zwischen dem 30. Mai 2024 und dem 6. Februar 2025 investiert haben, können sich bis zum 3. Juni als Hauptkläger bewerben.

Zwischen Bilanzpflege und Produktoffensive

Ungeachtet des juristischen Gegenwinds arbeitet Canopy weiter an der operativen Neuausrichtung. Anfang Mai präsentierte das Unternehmen eine Reihe neuer Produkte für den kanadischen Freizeitmarkt – darunter hochprozentige Blüten, essbare Cannabisprodukte und neue Vaporizer.

Auch die Finanzstruktur wurde überarbeitet: Per April kündigte Canopy eine vorzeitige Rückzahlung von Schulden in Höhe von 100 Millionen USD an, um die Zinslast zu senken. Bereits im Februar wurde ein „At-the-Market“-Programm über 200 Millionen USD aufgelegt, mit dem sich das Unternehmen finanziellen Spielraum sichern will.

Vertrauensfrage bei Investoren

Die juristischen Vorwürfe wiegen schwer, weil sie das Vertrauen in die Unternehmensführung erschüttern. Ob Canopy Growth mit Kostendisziplin, Produktoffensive und einer gestärkten Bilanz die Wogen glätten kann, bleibt abzuwarten. Bis dahin dürfte die Aktie unter Beobachtung bleiben – von Gerichten, Investoren und der Branche gleichermaßen.

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