Canopy Growth-Aktie: Ein kurzes Vergnügen!

Erst im Jahr 2019 übernahm Canopy Growth 72 Prozent der Anteile von BioSteel und hatte mit dem Hersteller von Nährstoffdrinks Großes vor. Daraus geworden ist aber leider nicht allzu viel. Die Finanzierung wurde zwischenzeitlich eingestellt und im September musste die Tochter schließlich Insolvenz anmelden.

Darauf folgt nun allem Anschein nach der Verkauf der letzten traurigen Reste in Form von Markenrechten und einigen Assets. Entsprechende Transaktionen wurden von den Behörden vor wenigen Tagen durchgewunken. Canopy Growth zeigte sich erfreut darüber und rechnet mit einer Stärkung der eigenen Finanzen.

Canopy Growth ohne Ausbruchsversuch

Manches Detail fehlt in den Meldungen. Vollkommen unbekannt ist etwa, welche Einnahmen Canopy Growth mit den Verkäufen erwartet. Entsprechend hält sich die Euphorie an den Märkten schwer in Grenzen. Zu Wochenbeginn ging es mit dem Aktienkurs zwar kurzzeitig um gut zwölf Prozent bis auf 0,57 Euro aufwärts. Das meiste davon löste sich aber schnell wieder in Luft auf.

Am Freitagmorgen standen noch 0,53 Euro auf dem Ticker und damit etwa zehn Prozent weniger als noch vor einem Monat. Seit Jahresbeginn blickt die Canopy Growth-Aktie auf Abschläge in Höhe von 75,8 Prozent. Selbst mit einer ordentlichen Portion Wohlwollen lässt sich da kaum eine positive Entwicklung erkennen.

Das Warten geht weiter

Für die Anleger war und ist BioSteel ohnehin nur ein Nebenschauplatz. Die Aufmerksamkeit richtet sich nach wie vor auf den Cannabis-Bereich und mögliche Legalisierungen. Viel hat sich in dieser Hinsicht zuletzt nicht mehr getan, sodass die Canopy Growth-Aktie es sich erst einmal auf niedrigem Niveau bequem gemacht hat. Immerhin wahren die Bullen mittlerweile aber etwas Abstand zu den Tiefstständen rund um 0,30 Euro. Es könnte also schlimmer aussehen, auch wenn das für viele nur ein schwacher Trost sein mag.