Canopy Growth-Aktie: Alle Register ziehen!

Canopy Growth und STORZ & BICKEL rufen den „Smokeless September aus“ – Vaporizer statt Joints – was dahintersteckt, lesen Sie hier.

Auf einen Blick:
  • Canopy Growth hatte sich 2018 das deutsche Unternehmen STORZ & BICKEL einverleibt.
  • Dieses produziert Vaporizer, mit denen zum Beispiel Cannabis verdampft werden kann.
  • Nun rufen Canopy und die Tochtergesellschaft zum „Smokeless September“ auf.

Viele Cannabis-Konsumenten greifen auf Vaporizer als Alternative zu klassischen Joints zurück. Ein wichtiger Anbieter in diesem Segment ist das deutsche Unternehmen Storz & Bickel, das Ende 2018 vom kanadischen Cannabis-Konzern Canopy Growth für 145 Millionen Euro übernommen wurde.

Nun hat Canopy nach eigenen Angaben eine Kampagne gestartet, um auf die Vorteile von Vaporizern hinzuweisen. Die sogenannte „Smokeless September Challenge“ soll die Konsumenten den ganzen September lang dazu einladen, auf normale Marihuana-Zigaretten zu verzichten und lieber den neuen Vaporizer „Venty“ von Storz & Bickel (Kostenpunkt: knapp 450 USD) zu nutzen.

Canopy Growth und Storz & Bickel: Psychiater liefert Unterstützung

Canopy jedenfalls rührt kräftig die Werbetrommel und lässt hierzu einen Psychiater zu Wort kommen: „Als Arzt, der sich für die Reduzierung von Risiken einsetzt, ist es mein Ziel, Menschen dabei zu helfen, so sicher wie möglich zu konsumieren. Deshalb habe ich mich mit STORZ & BICKEL zusammengetan, um auf den ‚Smokeless September‘ aufmerksam zu machen“, betonte Dr. David Nathan, der in Princeton tätig ist und im Medizinbereich als einer der bekanntesten Befürworter von Cannabis gilt.

Der renommierte Psychiater weiter: „Das Inhalieren von getrockneten Kräutern ermöglicht die schnellste Aufnahme von Cannabinoiden, sodass Konsumenten schnell und effizient ihre optimale Dosis erreichen können, ohne es zu übertreiben. Deshalb glaube ich, dass hochwertige Vaporizer wie die von STORZ & BICKEL wertvolle Werkzeuge für Patienten und Konsumenten sind.“

Vaporizer vs. Joints

Zur Einordnung: Sogenannte Vaporizer erhitzen das Pflanzenmaterial auf eine Temperatur, bei der die Cannabinoide ihre Wirkung entfalten können, ohne dass das Material verbrannt wird. Der entstehende Dampf kann dann inhaliert werden. Bei klassischen Cannabis-Zigaretten findet hingegen ein Verbrennungsprozess zu wesentlich höheren Temperaturen statt, durch den extrem schädliche Nebenprodukte wie Kohlenmonoxid und Teer in den Körper gelangen. Es gibt allerdings einige Wissenschaftler, die auch auf die möglichen Gefahren von Vaporizern für die Lunge hinweisen.

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