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Cannabis und Cannabis-Aktien: Der Highflyer 2018!

Liebe Leser,

Cannabis gilt als eines der großen Anlagethemen für die Jahre 2018 und 2019. Ein Milliardenmarkt, den „Bloomberg“ etwa auf 35 bis 45 Milliarden Dollar allein in den USA schätzt. Zahlreiche Produzenten haben sich schon in Stellung gebracht. Es gibt einige vielversprechende Unternehmen und auch politisch stimmen die Rahmenbedingungen. In dieser Studie werden wir die politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für das „Rauschgift“ untersuchen sowie daraus folgernd aussichtsreiche Unternehmen kurz analysieren.

Die Grundlagen für den Cannabis-Boom

Cannabis ist zuletzt auch in den Leitmedien deutlich thematisiert worden. Das früher lediglich als Gras und Droge wahrgenommene Rauschgift wird vor allem als Schmerzmittel eingesetzt werden. nun geht es vor allem in Europa darum, Marihuana zu legalisieren. Dann könnte daraus eine Branche entstehen, in der hohe Gewinne erwirtschaftet werden. Erste Unternehmen haben auf diesem Gebiet schon demonstriert, was möglich ist.

Im Einzelnen: Offensichtlich wird auch das Cannabis-Verbot in Deutschland bald aufgehoben werden. Die Zeitungen und Online-Seiten titeln: „Wer kiffen will, kifft oder zitieren etwa Polizeistellen, die ein Ende des Verbotes fordern.

Schon jetzt wird in Deutschland experimentiert: die drei nordrhein-westfälischen Städte Düsseldorf, Köln und Münster wollen hier neue Wege beschreiten. Es soll Pilotprojekte geben, in denen die Gratisabgabe von Cannabis „legal“ getestet werden soll. Dabei geht es um die Messung der Auswirkungen auf die „Gesundheit“, das „Wohlbefinden“ und das künftige „Suchtverhalten“, so heißt es.

Cannabis ist bis heute noch illegal – in Deutschland. Alleine bei uns sollen mehr als drei Millionen Menschen Cannabis gelegentlich oder sogar regelmäßig nutzen. Dabei werden zwischen 200 und 400 Tonnen jährlich verbraucht. Diese Mengen kosten Geld: Schätzungen zufolge sollen dafür annähernd 2,4 Milliarden Euro ausgegeben werden. Dies ist nicht messbar, da der Umsatz in Deutschland noch im Schwarzmarkt stattfinden, an dem die Preise weder hinreichend transparent sind noch niedrig sein können. Das zeigt wiederum, wie groß auch das Potenzial von Unternehmen sein könnte, die sich diesem Gebiet widmen. Die Preise selbst werden nach unten rutschen, der Gesamtumsatz jedoch rechtfertigt die Annahme, es könne sich um ein Milliardengeschäft handeln.

Andere sind weiter

Andere Staaten sind weiter. Schon am 1. Januar dieses Jahres hat der US-Bundesstaat Kalifornien auf sich aufmerksam gemacht. Dort wurde Cannabis legalisiert. Das wiederum lockt nicht nur die Gesundheitspolitiker und Kriminalbeamte auf den Plan, sondern auch die Behörden. Diese dürfen sich auf die Steuereinnahmen für den Konsum durch etwa 40 Millionen Einwohner freuen, heißt es.

Am 1. Juli 2018 wird der Staat Kanada ein ähnliches Projekt starten. In den Niederlanden ist Cannabis schon längere Zeit ein geduldetes Rauschgift, wie Konsumenten aus Deutschland seit vielen Jahren wissen. Der Tourismus nach Amsterdam ist seit Jahrzehnten auch von Haschisch-Konsumenten angetrieben worden. Nun wollen die Niederländer zumindest größtenteils Cannabis freigeben.

In der Schweiz sind größere Städte und Kommunen wie Bern, Biel, Zürich oder Luzern so weit, Pilotprojekte beginnen zu wollen. Es geht zumindest um Entkriminalisierung, also die halbe Legalisierung. Dem Gesundheitsministerium des Landes wurden entsprechende Anträge vorgelegt.

Auch in Uruguay ist das Rauschgift mittlerweile freigegeben worden. Der Staat soll Cannabis sogar selbst anbauen. Konsumenten können es legal in Apotheken erwerben. Ähnliche Projekte sollen in Mexiko verfolgt werden. Dort hat das Parlament im Jahr 2017 einer Vorlage zugestimmt, wonach Marihuana zumindest für medizinische Zwecke freigegeben werden solle.

Neue Zeichen in den USA

Allerdings hat die Trump-Administration in den USA nun versucht, Marihuana nun wieder einzudämmen. Nach Medienberichten wolle Justizminister Session der Industrie sogar den „Kampf ansagen“. Zur Geschichte in den USA:

Barack Obama, Vorgänger von Donald Trump als US-Präsident, hatte im Jahr 2013 auch die Behörden des Bundes, also des Staates, instruiert, sie mögen nachsichtiger sein. In den Staaten, die den Konsum von Marihuana erlaubt hatten, sollten die Behörden nachsichtiger sein und nicht mit der vollen Härte des Gesetzes und der Justiz kriminalisieren. Der Bundestaat selbst war nicht bereit, Cannabis zu legalisieren. Insofern herrschte in den USA auch in der Obama-Zeit landesweit ein Cannabis-Verbot. Der Vorteil der Obama-Anweisung nun wirkte sich sowohl auf Produzenten des Rauschgiftes wie auf die Konsumenten aus. Denn der Markt explodierte förmlich. Im Jahr 2018 ist Cannabis in den USA insgesamt in acht Bundesstaaten legal. In 29 Staaten sowie in Washington, D.C., ist der Verbrauch zu „medizinischen Zwecken“ heute erlaubt. Der Umsatz 2018 soll nach diversen Schätzungen in dieser Branche bei 9 Mrd. Dollar liegen. Nachdem also Kalifornien das Rauschgift ebenfalls legalisiert hatte, griff die Trump-Administration ein.

Der Bundesstaat hob die Anweisung der Obama-Regierung auf und wies die Behörden an, sämtliche verfügbaren Mittel anzuwenden, damit das nun ansteigende Drogenproblem landesweit besser zu kontrollieren sei. Beobachter rechnen in den USA damit, dass die Bundesbehörden dennoch nicht massiv in den Markt eingreifen könnten, sondern vielmehr wegen der Überlastung allenfalls in Einzelfällen hart sanktionieren würden. Doch selbst dies kann den Markt etwas schwächen, insofern der Ruf der „legalen“ und jetzt nicht mehr so legalen Cannabis-Konsumtion darunter leiden könnte.

Cannabis und Marihuana: Attraktive Aktien – die Grundlage

Der Markt in den USA boomt

Damit aber hat sich in den USA noch nicht viel geändert. Der Bundesstaat hatte wie oben beschrieben ohnehin den Konsum verboten. Dabei hatte die Obama-Richtlinie zumindest dahingehend einige Regeln aufstellen sollen, dass Cannabis nicht über Landesgrenzen hinweg hätte verkauft werden sollen – oder zumindest nicht in dem bis dato messbaren Umfang. Genau dies ist nicht gelungen oder umgekehrt: Noch immer wird in den USA viel Marihuana über die Staatsgrenzen hinweg verkauft. Wie es heißt, wird dafür viel Bargeld genutzt. Sowohl die Banken wie auch die Versicherungen des Landes dürfen mit Produzenten nicht handeln.

Doch der jüngste Vorstoß der Trump-Administration dürfte dennoch ins Leere laufen, heißt es. Denn 60 % aller Bürger in den USA wollen Cannabis legalisieren. Im Jahr 2000 noch stimmten lediglich etwa 30 % der Bevölkerung dafür, das Rauschgift zu legalisieren. Unter den jüngeren Menschen ist die Zustimmung noch größer. 70 % derjenigen, die unter 30 Jahre alt sind, sprechen sich dafür aus, Cannabis zu legalisieren. Das beeinflusst auch die Stimmung in der Politik des wohl aus wirtschaftlicher Sicht wichtigsten Landes der Welt.

So möchten selbst Kollegen aus der Partei der Republikaner, der Donald Trump angehört, die Legalisierung vorantreiben. Ein Senator aus Colorado hat mittlerweile angedroht, dass Kandidaten für das Justizministerium künftig nicht mehr zugelassen würden, sofern die neue Richtlinie der Trump-Administration noch wirkt. Ähnliche Stimmen sind von einem Parteiangehörigen aus Florida zu vernehmen. Insofern ist die Stimmung in den USA eher einem Aufwind für die Befürworter der Legalisierung gleichzusetzen.

Unternehmen und Organisationen, die für eine Legalisierung kämpfen, freuen sich derweil über diese Wirkung der „neuen“ Richtlinie der Trump-Administration. Denn die demokratische Partei konnte sich aufgrund der Zustimmung aus der Bevölkerung mittlerweile weit aus dem Fenster lehnen und zumindest die medizinische Nutzung fordern.

Ein Republikaner aus Virginia schlug nun sogar ein neues Gesetz vor. Danach sei Cannabis von der Liste der verbotenen Betäubungsmittel zu streichen. Zudem wäre es dem Bund danach verboten, in den Bundesstaaten, in denen Marihuana legal ist, die Konsumenten zu verfolgen und zu bestrafen.

Mit anderen Worten: Die Wahrscheinlichkeit dafür, dass auch in den USA Cannabis mittelfristig legalisiert wird und ein Milliardenmarkt – legal – entsteht, ist aus politischer Sicht sehr groß.

Deutschland: CSU dagegen

Die Diskussion in Deutschland ist allerdings noch nicht so weit. Die Drogenbeauftragte der alten Bundesregierung, Marlene Mortler, ließ wissen, dass Deutschland genügend Schwierigkeiten damit habe, den Alkohol- und Tabakkonsum zu beherrschen und einzuschränken. Die Legalisierung der Droge Cannabis erschiene ihr daher als kaum verantwortbar. Und auch die Wissenschaft schließt sich teils den Bedenken an. So hat der Hamburger „Suchtarzt“ Prof. Rainer Thomasius bereits davor gewarnt, dass Cannabis keine sogenannte „weiche“ Droge sei. Besonders Jugendliche seien gefährdet, insofern Depressionen bis hin zu einer Schizophrenie zu befürchten seien. In einer Meta-Studie habe er mit seinem Team belegen können – oder müssen -, Cannabis könne als Droge langfristig gefährliche gesundheitliche Folgeschäden bei Jugendlichen hervorrufen heißt dies.

Die CSU-Drogenbeauftragte wiederum merkt an, zumindest sei es denkbar, dass es zu Anleihen bei dem sogenannte Portugal-Modell kommen könne. Die „Instrumente der Frühintervention“ würden danach besonders geschickt mit dem „Sanktionsrecht gekoppelt“. Das heißt übersetzt gesagt, es sollte weniger Strafen und mehr Frühaufklärung geben, wie auch immer diese dann aussehen mag.

Die Diskussion um die gesundheitlichen Folgen ist selbst in Deutschland zumindest nicht so festgefahren, dass es keine Argumente gegen die gesundheitlichen Folgen gebe. Wer etwa Cannabis wegen gesundheitlicher Folgen nicht freigeben wolle, muss demnach lediglich die Folgen des Alkoholkonsums thematisieren. Denn Alkohol sei in den Wirkungen deutlich dramatischer als Cannabis. Ein Alkoholverbot in Deutschland sei jedoch nicht zu erwarten.

Schließlich ist auch in Deutschland Cannabis vom Deutschen Bundestag als Schmerzmittel für Schwerkranke inzwischen freigegeben worden. Krankenkassen sind angehalten, die Kosten für die Beschaffung und Verwendung des Rauschgiftes zu tragen.

Zwischenfazit: Die Freigabe von Cannabis in Deutschland scheint noch länger auf sich warten zu lassen, als in vielen anderen Ländern. Dennoch geht es im internationalen Vergleich deutlich und schnell voran. In Nordamerika gibt es Legalisierungen und Versuche, in Europa beispielsweise in der Schweiz, in den Niederlanden und auch in einigen Kommunen Deutschlands. Es wäre überraschend, wenn sich das Cannabis-Verbot nicht relativ rasch zumindest reduzierte. Somit könnte für wirtschaftlich in diesem Bereich tätige Unternehmen ein enormer Markt erschlossen werden. Anleger, die sich daran beteiligen wollen, finden heute schon eine größere Auswahl entsprechender Konzerne.

Weltmarkt wird schnell interessant

So ist es kein Wunder, dass sich viele Investoren und Kaufleute von Cannabis einen Weltmarkt versprechen, der viele Milliarden Dollar schwer sein wird. Dazu einige Fakten.

Eine Musterrechnung dazu: Colorado war der erste Bundesstaat in den USA, in dem Cannabis legalisiert wurde. Dort leben fünf Millionen Einwohner. Im Jahr 2016 betrug der Umsatz mit Cannabis ungefähr 1,3 Milliarden Dollar. Dies sind umgerechnet etwa 250 US-Dollar pro Kopf. Allein in Deutschland ließen sich somit bei 80 Millionen Einwohnern etwa 1,6 Milliarden Euro umsetzen. Je nachdem, ob das Rauschmittel nur für medizinische Zwecke oder auch für den privaten Konsum eingesetzt werden könnte.

Bei 500 Millionen Europäern, die als Markt in Frage kämen, wäre ein rechnerischer Umsatz in Höhe von 100 Milliarden Euro möglich. Vorausgesetzt auch hier, dass der Konsum erlaubt wäre und der Einsatz von Cannabis sich nicht nur auf medizinische Anwendungen beschränkte.

Nun sind solche Rechnungen mit vielen politischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten behaftet. Dennoch: Die Nachfrage wird nach und nach mit hoher Sicherheit steigen. Wer wird davon profitieren? Die Länder, die Cannabis bereits in großen Massen produzieren und die steigende Nachfrage auch schnell verarbeiten können. Dazu rechnet insbesondere Kanada. Insofern dürften vor allem kanadische Cannabis-Produzenten interessant sein.

Interessante Cannabis- Aktien und Marihuana-Aktien

Für kanadische Unternehmen sprechen zwei naheliegende Faktoren: So dürfen die Unternehmen bereits legal produzieren und auch Waren ausführen. Sie haben also Erfahrung. Zudem sind die Unternehmen auch wirtschaftlich bereits bewertbar. Die Regierung in Kanada geht von einem Konsumumfang in Höhe von etwa 650.000 Kilogramm Cannabis aus, was einem monetären Umsatz in Höhe von 5 bis 6 Milliarden kanadischen Dollar entsprechen kann.

1. Canopy Growth

Canopy Growth mit der WKN A140QA gilt als Weltmarktführer und wird auch in Deutschland an den Börsen gehandelt. Die Marktkapitalisierung belief sich zum Anfang des Jahres 2018 auf etwa 3,3 Milliarden Euro. Damit ist die Sicherheit für Investoren aus Deutschland vergleichsweise hoch, da der Kurs nicht einfach zu beeinflussen ist, indem nur wenige Aktien gehandelt würden.

Wer möchte, kann den Titel an den Börsen wie Berlin, Frankfurt, München, Stuttgart oder auch bei „Tradegate“ handeln. Die Handelsvolumina belaufen sich tageweise oft auf eine fünstelige Stückzahl, sodass auch von dieser Seite aus der Wert relativ sicher ist.

Fundamentale Gesichtspunkte

Dabei sollten Investoren in Rechnung stellen, dass die Aktie noch als Anteilsschein an einem Wachstumsunternehmen gilt. Deshalb werden für das Jahr 2018 letztlich knappe Verluste erwartet, die sich auf 0,15 bis 0,20 je Aktie beschränken sollen. Im Jahr 2019 dann soll die Gewinnzone erreicht werden. Insofern steht das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) als Wertmaßstab hier noch nicht zur Verfügung. Dennoch wird bereits ein günstiges Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) mit einem Wert von 2,7 angegeben. Dies deutet darauf, dass die Aktie im Branchenvergleich und auch als Anteilsschein an einem Wachstumsunternehmen vergleichsweise günstig bewertet ist.

Charttechnische und technische Aspekte

Der Wert wird bereits seit dem 9. April 2014 an den Aktienmärkten gehandelt. Insofern ergibt sich daraus bereits eine ansehnliche Kurshistorie, die einer Beurteilung zugänglich ist Der Wert hat nach einer längeren Seitwärtsbewegung – relativ – dann den Hype Anfang 2018 zu einer massiven Aufwärtsbewegung genutzt und mit einem Allzeithoch von 28,40 Euro am 10. Januar 2018 ein erstes Highlight gesetzt. Allerdings kam es auch schon Anfang 2018 zu deutlichen Kursschwankungen, die für Investoren ein kleines Alarmzeichen sein könnten. So verlort der Wert gleich im ersten Monat des neuen Jahres unter dem Strich an einigen Tagen mehr als 10 %.

Die Volatilität ist also hoch. Nach oben dürfte die Marke von 28,40 Euro bei Rücksetzern eine Hürde darstellen. Wird die überwunden, sprechen zumindest die charttechnischen Analysten dann wieder von einem ansprechenden Chart-Aufwärtstrend. Auch technische Analysten haben wichtige Kursmarken ausgemacht. Durch die Aufwärtsbewegung zum Anfang des neuen Jahres wurden bei 9,85 Euro wichtige Wendemarken platziert, ebenso in Höhe von 13,98 Euro. Solange sich die Kurse weit von diesen Marken entfernen, sollte sich die Aktie mittel- und langfristig in einem technischen Aufwärtstrend befinden. Dies gilt gemeinhin als Kaufsignal!

Fazit: Die Aktie des Weltmarktführers wird sicherlich unter Schwankungen leiden. Stimmen jedoch die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen hinsichtlich der Legalisierung, sieht es für Unternehmen dieser Produktionsgüte auch anhand der bereits nachgewiesenen wirtschaftlichen Perspektive gut aus.

2. Aurora Cannabis

Ein weiteres interessantes Unternehmen aus Kanada in diesem Sektor stellt die „Aurora Cannabis“ dar. Das Unternehmen wird in Deutschland unter der WKN A12GS7 gehandelt. Bei einer Marktkapitalisierung, die schon Anfang 2018 gut 3 Milliarden Euro erreichte, gilt auch dieser Wert als langfristig gegenüber Spekulationen sicher. Wer möchte, kann die Aktie in Deutschland an den Börsen Berlin, Frankfurt, Stuttgart oder auch bei „Tradegate“ handeln. Die Volumina sind dabei im fünf- und sechsstelligen Bereich, womit auch dieser Indikator dafür spricht, dass die Aktie vergleichsweise sicher gegen spekulative Angriffe sein dürfte.

Noch sind die Umsätze des Unternehmens vergleichsweise gering. Anfang 2018 etwa wurde für das erste Quartal ein Umsatz in Höhe von 17 Millionen CAD (kanadische Dollar) erwartet. Für das darauffolgende Quartal sollte sich ein Umsatzanstieg in Höhe von etwas mehr als 100 % ergeben. Dies wäre eine Steigerung um mehr als das Dreifache gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal. Insgesamt wird für 2018 ein Umsatz in Höhe von fast 66 Millionen CAD erwartet, wobei dieser Umsatz sich 2019 fast vervierfachen soll. Im laufenden Geschäftsjahr wird bereits ein kleiner Gewinn erwartet, wobei auch ein ausgeglichenes Ergebnis nun nicht überraschen würde. Im kommenden Geschäftsjahr soll der Gewinn nach den vorliegenden Schätzungen bereits bei fast 20 % liegen.

Auch der Kurs dieser Aktie ist mit dem Ende des vergangenen Jahres an den Börsen regelrecht nach oben explodiert. Dabei wird die Aktie selbst seit dem 30. Juni 2014 gehandelt. Gleich Anfang 2018 setzte Aurora Cannabis eine wichtige Marke mit dem neuen Allzeithoch bei 9,45 Euro. Notierungen, die sich im Laufe des Jahres darüber bewegen, dürften als Teil eines Aufwärtstrends gelten. Bei Notierungen, die deutlich unter einer wichtigen Marke bei 5 oder 6 Euro liegen, sind hingegen als charttechnisches Abwärtssignal zu bewerten.

Fazit: Diese Marken verdeutlichen, dass Analysten bei diesem Wert mit größeren Schwankungen rechnen. Die Erwartungen an das fundamentale Ergebnis sind wie dargelegt groß. Vorsichtige Investoren werden hier mit Limits operieren. Hier wird es vor allem wichtig sein, die politischen Rahmenbedingungen zu beobachten und vor größeren Investments auch zu bewerten. Die Legalisierung von Cannabis sollte vorangehen.

Weitere Informationen zum Thema finden Sie hier:

https://www.finanztrends.de/news/aurora-cannabis-co-das-preisdilemma-der-produzenten/

https://www.finanztrends.de/news/aurora-cannabis-so-sehen-analysten-die-aktie/

https://www.finanztrends.de/news/aurora-cannabis-aktie-wochenanalyse-von-finanztrends/