Liebe Leserinnen und Leser,
die Aktie von BYD zeigte sich nun am Montag erneut recht schwach. Die Notierungen gingen mit dem Minus von -2 % in den Abend. Das ist ein Signal, das sich nicht besonders gut liest. Denn die Notierungen bleiben auf diese Weise auf einem Weg, den Analysten, aber auch zahlreiche andere Beobachter so wohl nicht mehr vermutet hätten. Die große Frage: Kann noch ein Turnaround kommen? Dann hätte die Aktie wohl – so eine Gruppierung – eine Chance von mehr als 60 %? Oder hat die Aktie nun mehr oder weniger aufgegeben und ist damit auf dem Weg in den Abwärtstrend. Es gibt einen entscheidenden Hinweis.
BYD: Die wichtige Entwicklung
Klar ist, dass offenbar mehrere Faktoren bei der Kursbildung eine entscheidende Rolle spielen. Alle Faktoren sollten also eine Berücksichtigung finden.
So haben die Chartanalysten einen großen Anteil daran, was zu dieser Aktie erklärt werden kann. Der Titel hat vor einigen Wochen zunächst die Hürde von 30 Euro nicht überwinden können. Das ist ein schlechtes Signal gewesen, hieß es von den Chartisten. Diese Grenze war als bedeutend empfunden worden, um die Lücke bis zu 35 Euro zu schließen. Weil BYD aber scheiterte, sieht es aktuell charttechnisch betrachtet noch immer nicht sehr gut aus.
Die Notierungen sind gegenwärtig dann sogar damit gescheitert, die Marke von 25 Euro nach unten zu verteidigen. Diese Marke galt insofern als bedeutend, als BYD im Laufe der vergangenen neun Monate gleich mehrfach die Grenze testete und jeweils wieder nach oben abdrehte. Dort also befindet sich tatsächlich die charttechnische Unterstützung, auf die der Titel einige Male zusteuerte und sie jedes Mal verteidigte. Bis zuletzt. Nun gelang es nicht mehr, die Marke zu verteidigen.
An mehreren Tagen hintereinander sah es immer mal wieder so aus, als könnte die Marke noch wieder zurückerobert werden. Mit zwei schwachen Tagen am Stück aber hat die Aktie jetzt auch noch die Marke bei 24 Euro gerissen. Das Comeback nach oben wird aus der Warte der charttechnischen Analysten heraus betrachtet immer anspruchsvoller. Der Titel hat kaum noch eine Chance, einfach wie noch vor Tagen schnell nach oben durchzubrechen, sondern hat jetzt die enorme Hürde vor sich.
All das ist wohlgemerkt charttechnischer Natur – die Argumente sprechen nicht für eine absolute Wahrheit. Doch auch die Statistik lügt nicht. Die Notierungen haben den ein satten Vorsprung seit dem 1. Januar mittlerweile fast verspielt.
BYD Aktie Chart
Die Kursperformance der BYD-Aktie
Dabei haben die Kurse sich innerhalb von sechs Monaten um gleich -24 % nach unten verschoben. Dabei ist die Aktie aus dieser Sicht noch vergleichsweise wieder erholt. Im laufenden Monat ging es nur um gut – 2,5 % nach unten. Das ist noch erträglich, so die Auffassung der Beobachter, die sich mit den statistischen Entwicklungen befassen. Die Aktie fällt jedenfalls nicht mehr im früheren Tempo.
Dennoch: Sowohl charttechnisch wie auch statistisch betrachtet sieht es für die Aktie zumindest nicht mehr besonders gut aus, so die Auffassung der Beobachter. Die Abwärtstrends sind eingeläutet.
Der Wind würde sich erst wieder nach oben drehen, wenn es gelänge, zumindest die Marke von 25 Euro wieder sehr eindeutig und dann auch nachhaltig wieder zu überwinden. Kursziel wären aus Sicht von Charttechnikern dann sicherlich 30 Euro. Dort entscheidet sich aus dieser Warte, welche Richtung die Aktie einschlagen kann.
Die nächste Dimension: Wirtschaftliche Bewertung
Die dritte Dimension wäre die wirtschaftliche Bewertung. Hier sieht es deutlich besser aus. In Euro formuliert hat der Wert nun einen Umsatz von gut 79 Milliarden Euro im laufenden Jahr geschafft, wenn die Erwartungen auch nur halbwegs erfüllt werden. Die BYD-Aktie wird im kommenden Jahr sogar einen Umsatz in Höhe von gut 102 Milliarden Euro erringen, so die Erwartung.
Die Notierungen werden aus der Warte der Analysten demnach Gewinne von 3,88 Mrd. Euro im laufenden Jahr sowie in Höhe von 4,84 Mrd. Euro im kommenden Jahr erzielen. Das sind erhebliche Gewinne, die bei einer Marktkapitalisierung von 71,68 Mrd. Euro zu bewerten sind. Damit errechnet sich ein 2024er-KGV in Höhe von in etwa 17,7. Das KGV des kommenden Jahres liegt dementsprechend rechnerisch noch günstiger bei dann 14,2. Dies sind Werte, an die zum Beispiel der US-Konkurrent Tesla nicht herankommt.
Zudem hat BYD damit auch die historischen KGVs des eigenen Unternehmens deutlich unterboten. Die BYD-Aktie wäre schon anhand dieser Parameter aus der Sicht der wirtschaftlich orientierten Analysten ausgesprochen günstig. Dabei gilt, dass die Aktie auch in den kommenden Jahren zumindest umsatzseitig noch starke Wachstumsschübe schaffen kann – denn das Wachstum etwa in der EU hat erst begonnen. Zudem wollen die westlichen Länder wie auch China die Elektrifizierung erst richtig ausbauen.
Wirtschaftlich betrachtet hat sich der Wert demnach in den vergangenen Wochen und Monaten sicherlich besser aufgestellt, als es die fallenden Kurse nahelegen. Dennoch fallen die Kurse.
Dafür aber sind auch die Analysten hier zuversichtlich. Deren Auffassung nach würde die Aktie aktuell noch ein Plus von gut 63 % schaffen können. Dies ist verbunden mit dem Kursziel von gut 42 bis 43 Euro, je nach Wechselkurs. Solche Ziele sind in aller Regel angelegt für den Zeitraum von ca. bis zu 12 Monaten. Daher wäre ein solcher Durchmarsch ausgesprochen attraktiv.
Insgesamt bleibt daher das Wundern über die schwache BYD-Börsenentwicklung recht groß.
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