Die Aktie von BYD schien zum Wochenbeginn ihren Aufwärtstrend unbeirrt fortzusetzen, doch dann knickte sie am Dienstag plötzlich empfindlich ein. Am Handelsplatz Frankfurt ging es mit den Papieren von zuvor 31,68 Euro innerhalb kürzester Zeit zurück bis auf 30,03 Euro – ein zwischenzeitliches Minus von mehr als fünf Prozent. Es war offenbar die Reaktion der Märkte auf einen möglichen Skandal beim chinesischen Fahrzeugkonzern. Inzwischen aber hat sich die BYD-Aktie wieder stabilisiert. Die Frage scheint ohnehin zu sein, wieviel Skandal am Ende übrig bleibt.
Video zeigt tausende BYD-Fahrzeuge auf Halde
Der Vorwurf ist nicht ohne: Eine Videoaufnahmen des Kanals „serpentza“ aus China zeige riesige Parkplätze mit Tausenden von nahezu fabrikneuen E-Autos, allesamt von BYD. Die Fahrzeuge stammten aus dem Jahr 2021, hätten durchweg ein Kennzeichen – und rotteten vor sich hin. Die Vermutung: „Um die Anforderungen der Regierung zu erfüllen, benötigen die Autohersteller eine bestimmte Anzahl an Verkäufen“, heißt es dazu auf dem Portal EFAHRER.com.
Dafür nutzen einige Hersteller wie etwa BYD einen Trick, so der Bericht. Sie melden demnach die Fahrzeuge an und behaupteten, diese seien verkauft worden. „Diese Fake-Verkäufe zählen allesamt in die E-Auto-Statistiken von China rein.“
- Gerade BYD hatte zuletzt mit massiven Absatzzuwächsen geglänzt
- Im Mai wurde mit 238.643 Auslieferungen ein neuer Rekord aufgestellt
- Ist das alles gelogen, führt BYD Staat und Anleger in die Irre?
Autoexperte spricht von „Verschwörungstheorie“
Er halte das Ganze „für eine neue Verschwörungstheorie“, sagte Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer dem Anlegermagazin Der Aktionär. Stefan Moeller vom Autovermieter Nextmove hält die Vorwürfe dem Bericht zufolge für „massiv überzogen“. Eine solche Halde könne auch Ursachen haben wie etwa Teilemangel zu Coronazeiten. Auch seien die Mengen angesichts des großen Marktes in China „überschaubar“. Die Mehrheit der BYD-Anleger, so scheint es zumindest, folgen inzwischen dieser Ansicht.
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