BYD muss offenbar auf die Bremse drücken: Wie die Nachrichtenagentur Reuters kürzlich berichtete, hat der chinesische Autokonzern die Schichten in zwei Montagewerken reduziert.
Demnach sollen die Arbeiter im Werk in Xian nur noch vier Tage pro Woche arbeiten. Reuters beruft sich hierbei auf Insiderquellen. An dem Standort in Xian produziert BYD seine beliebten Limousinen „Song“ und „Qin EV“. Nach Reuters-Angaben hat BYD neben Xian auch in Shenzhen das Arbeitspensum zurückgeschraubt. Dort laufen die „Han“-Limousinen vom Band.
Wie lange die Maßnahmen andauern sollen, blieb indes unklar – ebenso wie die Auswirkungen auf die konkreten Produktionszahlen an den beiden Standorten. Eine offizielle Stellungnahme vonseiten des Konzerns gab es laut Reuters nicht.
BYD: E-Auto-Markt in China schwächelt seit Jahresbeginn
Die Insider aber führen die Schichtkürzungen auf die schwächelnde Nachfrage in China seit Jahresbeginn zurück – vor allem im Elektroauto-Segment. So war 2023 ein chinesisches Subventionsprogramm für Elektroautos und Plug-in-Hybride ausgelaufen.
Viele Autobauer reagierten darauf mit Rabatten, um die Nachfrage trotzdem stabil zu halten. Das gelang allerdings nur bedingt. Im Januar setzte BYD insgesamt 151.341 sogenannte NEV-Fahrzeuge („New Energy Vehicle“) ab und damit rund 83.000 weniger als im Dezember.
Inzwischen, so Reuters, haben deshalb einige lokale Politiker wieder neue Förderungen für Elektroautos angekündigt – etwa in Xian.