BYD-Aktie: Ein wahres Feuerwerk!

Die Aktie von BYD hat auch in dieser Woche nachgegeben. Dabei sind die Analysten zuversichtlich – und der chinesische Autobauer will nun endlich Europa erobern.

Auf einen Blick:
  • Die Entwicklung der BYD-Aktie bleibt ein Trauerspiel
  • Doch der chinesische Autobauer will in Europa durchstarten
  • In Genf präsentiert BYD ab Montag mehrere Neuheiten
  • Analysten sehen Kurspotenzial von mehr als 70 Prozent

Liebe Leserin, lieber Leser

erneut liegt eine ernüchternde Woche hinter den Anlegern, die in BYD investiert sind. Bei einem Kurs von 24,02 US-Dollar war die Aktie am vorvergangenen Wochenende aus dem Handel in New York  gegangen. An diesem Freitag verabschiedeten sich die Papiere des chinesischen Batterie- und Fahrzeugherstellers nach zwischenzeitlicher Erholung bei nur noch 23,50 Dollar. Warum sich die BYD-Aktie weiterhin so schwer tut, darüber rätseln die Beobachter. Die Chinesen haben doch so große Pläne, insbesondere in Europa. Und ab Montag zeigen sie das auch.

BYD ab Montag auf dem Genfer Autosalon

Denn der Konzern wolle in den kommenden zwei Jahren hierzulande mindestens sechs neue Modelle auf den Markt bringen, heißt es. Und gleich mehrere Premieren wird BYD auf dem Genfer Autosalon vom 26. Februar bis 3. März feiern. „Eine Kampfansage für hiesige Autobauer – denn Technik und Design der Chinesen kommen gut an“, schreibt die WirtschaftsWoche. Die Zahlen in Deutschland kann das Blatt damit nicht meinen:

  • Wenig mehr als 4000 Autos hatte BYD 2023 hierzulande auf die Straße gebracht.
  • Der Januar 2024 geriet mit lediglich 139 Auslieferungen vollkommen zum Desaster

Doch das soll sich ändern: Vor allem wird der chinesische Hersteller in Genf erstmals neben reinen Elektromodellen auch Autos mit Plug-in-Hybrid-Antrieb für Europa im Portfolio haben.

BYD Seal U als erstes Plug-in-Hybrid-Modell

In China machen diese Teilzeitstromer fast die Hälfte der verkauften Pkw des Herstellers aus. Überhaupt hatte BYD bislang vor allem auf dem Heimatmarkt Erfolg, schwang sich zum größten Autobauer des Landes auf. Die Exportquote hingegen lag 2023 bei weniger als zehn Prozent. Nun soll also auch hierzulande der Durchbruch gelingen, unter anderem als Autopartner der kommenden Fußball-EM in Deutschland – und der dadurch generierten Aufmerksamkeit in Stadien und Medien gleichermaßen.

Dabei helfen sollen aber zweifellos auch die zahlreichen neuen Modelle. „China-Gigant BYD zündet SUV-Feuerwerk“, titelte die schweizer Boulevard-Zeitung Blick. Allen voran der BYD Seal U, ein 4,79 Meter langes Mittelklasse-SUV, das bereits im März in den Handel gehen wird. Versprochen werden laut Hersteller bis zu 500 Kilometer Reichweite. In China unter sei der Seal U unter dem Namen BYD Song Plus der Bestseller der Marke, heißt es. Mehr als 40.000 Einheiten werden demnach monatlich verkauft, inklusive der Plug-in-Hybrid-Versionen.

Submarken Yangwang und Denza feiern Debüt

Und genau diese wolle BYD nun auch in ausgewählten Ländern in Europa anbieten. „Besonders dort, wo die Ladeinfrastruktur noch sehr lückenhaft ist“, wird Marketing-Chefin Penny Peng von n-tv zitiert. Gemeint seien damit vor allem einige östliche europäische Länder. Der Seal U DM-i soll dabei eine elektrische Reichweite von gut 100 Kilometern ermöglichen, könne in den meisten Alltagssituationen damit also wie ein rein batteriebetriebenes E-Auto bewegt werden.

  • Dazu zeigt BYD in Genf das rundum erneuerte Siebensitzer-SUV Tang mit elektrischem Allradantrieb und 530 Kilometer Reichweite
  • Das SUV-Modell U8 der Premium-Submarke Yangwang soll auf dem Autosalon ebenfalls sein Europa-Debüt feiern
  • Darüber hinaus präsentiert BYD demnach zwei Modellneuheiten seiner 2010 mit Mercedes gegründeten Submarke Denza

BYD senkte die Preise zuletzt deutlich

Ob das Modell-Feuerwerk von BYD bei Europäern endlich Wirkung zeigt? Die bisherigen – der Kompakt-SUV Atto 3, den kompakten Fünftürer Dolphin, die Sportlimousine Seal, den Familien-SUV Seal U und die Oberklassemodelle Han (Limousine) und Tang (SUV) – erwiesen sich als ziemliche Ladenhüter. Das lag zweifellos auch an den hohen Preisen, die BYD im Gegensatz zum Heimatmarkt hierzulande aufruft. Doch BYD hat gezwungenermaßen reagiert und seit Jahresbeginn gleich zwei Mal die Preise reduziert, teilweise um mehr als 10.000 Euro.

Möglicherweise ist der Preiskampf im Bereich der Elektroautos, der weltweit tobt und einst von Tesla angezettelt wurde, auch der Grund für die Zurückhaltung der Anleger. Denn niedrigere Verkaufspreise drücken gezwungenermaßen die Marge. „Ein Trend, der sich laut Goldman Sachs vorerst fortsetzen könnte“, heißt es aktuell in einem Bericht des Anlegermagazins Der Aktionär.

  • Daher habe die US-Bank das Kursziel für BYD auf 304 Hongkong Dollar gesenkt
  • Bei umgerechnet knapp 39 US-Dollar aber bekräftigten die Analysten ihr Kauf-Rating

Mittleres Kursziel liegt bei 40 Dollar

Und so sind die Analysten insgesamt weitaus zuversichtlicher als der Markt. Laut marketscreener.com liegt das mittlere Kursziel für die BYD-Aktie aktuell bei rund 40 US-Dollar, das bedeutet ein Aufwärtspotenzial von mehr als 70 Prozent. 21 Analysten raten derzeit daher zum Kauf der BYD-Aktie, sieben würden den Bestand aufstocken, nur jeweils einer würde BYD halten oder verkaufen.

Die Anleger sehen das offenbar anders. Denn nicht alleine auf Wochensicht liegt die BYD-Aktie im Minus. Im zurückliegenden Vierteljahr haben sich die Papiere um mehr als 20 Prozent verbilligt. Seit ihrem Zwischenhoch Anfang August 2023, als 36,27 US-Dollar für die Anteilscheine aufgerufen worden waren, hat BYD sogar 35 Prozent an Börsenwert eingebüßt. Dieser liegt aktuell noch bei knapp 70 Milliarden Dollar.

BYD Aktie Chart
Intraday
1W
3M
6M.
1J
5J
Max

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