Nach ihrem guten Start in die Woche, als es vom Tagestief am Freitag bei gerade einmal 29,02 Euro am Montag bis auf 30,24 Euro nach oben ging, wurde die Aktie von BYD im Laufe der Woche wieder massiv zurückgeworfen. Bei einem Kurs von 28,72 Euro fanden die Papiere des chinesischen Batterie- und Fahrzeug-Produzenten am Mittwoch aber einen Boden. Am Donnerstagmittag notiert die BYD-Aktie wieder bei rund 29,60 Euro. Der Schreck bei den Anlegern scheint nachzulassen.
Gericht setzt Zuschlag für BYD aus
Denn es war eine gute Nachricht aus Chile, die der Aktie von BYD zunächst Auftrieb verschafft hatte: Der Konzern habe für 61 Millionen US-Dollar den Zuschlag über einen Abbauvertrag erhalten, der dem Batterieproduzenten über 20 Jahre insgesamt 80.000 Tonnen Lithium aus dem südamerikanischen Land sichere, hieß es. Doch der Deal könnte noch platzen – aus politischen Gründen, wie kurze Zeit später bekannt wurde.
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Ein Regionalgericht habe die Genehmigung nun ausgesetzt, wie die chinesische Medienplattform „Caixin“ berichtete. Hintergrund seien Bedenken hinsichtlich Umwelt und Wirtschaft, heißt es dazu unter anderem auf dem Fachportal Ecoreporter. Der designierte Präsident Gabriel Boric hatte die noch im Amt befindliche Regierung zuvor offenbar um eine Verschiebung der Ausschreibung ersucht. Und so bleibt nun vieles im Unklaren, auch für BYD.
Preis für Lithiumcarbonat stieg drastisch
Lithium ist aufgrund der wachsenden Nachfrage derzeit ausgesprochen begehrt. Benötigt wird es unter anderem für die Akkus der wachsenden Anzahl von Elektro-Autos, die längst den Hauptanteil des Absatzes bei BYD ausmachen. Anfang Januar erreichte der Preis für Lithiumcarbonat im chinesischen Handel laut miningscout.de einen Rekordstand von fast 42.000 US-Dollar pro Tonne. „Damit lag der Durchschnittspreis um 486 % höher als ein Jahr zuvor“, so der Bericht.
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