Liebe Leserin, lieber Leser,
nach hervorragenden Absatzzahlen im April hatte die Aktie von BYD zum Ende der Vorwoche deutlich zugelegt. Von 42,21 Euro noch vor dem Maifeiertag, ging es mit den Papieren des chinesischen Fahrzeugkonzerns am Handelsplatz Frankfurt vor dem Wochenende bereits auf 44,12 Euro. Am Montag zeigte sich die BYD-Aktie stabil, bevor es am Dienstag allerdings zunächst bis auf 43,39 Euro abwärtsging. Letztlich jedoch verabschiedeten sich die Papiere bei 44,48 Euro aus dem Xetra-Handel – und damit 20 Prozent im Monatsplus. Was sie derzeit so stark macht? Es dürfte nicht allein am Verkaufserfolg auf dem Heimatmarkt liegen.
BYD mit 755 Prozent Absatzplus in Deutschland
Sicherlich: BYD setzte im April von den 380.089 verkauften Fahrzeugen noch immer rund 80 Prozent in China ab, vor Jahresfrist allerdings lag diese Quote noch bei weniger als zehn Prozent. Und so scheint sich der Hersteller tatsächlich immer mehr zum Global Player zu entwickeln. Der Elektroauto-Hersteller habe Tesla im ersten Quartal 2025 zudem erstmals beim Nettogewinn überholt, meldete der Aktionär vor einer Woche. „Mit einem überzeugenden Ergebnis unterstreicht BYD seine wachsende Stärke im globalen Wettbewerb der Elektromobilität, während Tesla mit rückläufigen Margen und Umsätzen kämpft“, heißt es.
Und in der Tat hat BYD auch in Deutschland offenbar endlich Fuß gefasst: Laut aktueller Zulassungsstatistik hat der Hersteller in Deutschland im Vormonat 1566 Autos auf die Straßen gebracht. Gegenüber dem Vorjahresmonat war dies ein Zuwachs von sagenhaften 755 Prozent. Dieser Sprung ist allerdings vor allem dem außergewöhnlichen Misserfolg zuvor geschuldet. Und so ist es noch ein weiter Weg zum aufgerufenen Ziel für Deutschland:
- Laut Managermagazin hatte BYD-Topmanagerin Stella Li im März die im Vorjahr erstmals aufgerufene Marke von 50.000 Verkäufen in 2025 noch einmal bekräftigt
- Allerdings haben die Chinesen in den ersten vier Monaten hierzulande insgesamt nur 2792 Autos verkauft, es fehlen demnach noch 47.208 Auslieferungen
BYD setzte überall neue Bestmarken
Trotz massiver Steigerungsraten erscheint es wenig realistisch, dass BYD sein selbst gestecktes Ziel erreichen könnte. Weltweit betrachtet sieht die Lage anders aus: Der chinesische Autobauer strebe an, seinen Absatz außerhalb Chinas im laufenden Jahr auf über 800.000 Fahrzeuge hochzuschrauben, meldete elektrive.net Ende März. Große Chancen zur Steigerung der Verkäufe sehe das Unternehmen besonders in Großbritannien sowie in lateinamerikanischen und südostasiatischen Ländern.
Zu Recht wohl: Insbesondere in Regionen wie Brasilien, Mexiko und Südostasien gelte BYD Berichten zufolge bereits als führende Marke im Segment der Elektroautos. Und global betrachtet hat der Hersteller im April ebenfalls neue Bestmarken gesetzt und seinen Absatz nahezu verdoppelt. Insgesamt wurden laut finanzen.net 79.086 so genannte NEV außerhalb Chinas verkauft.
- Dies sei ein Plus von 92,84 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat
- Zudem ein weiterer Anstieg gegenüber dem März mit 72.723 Exporten
- „Damit feierte BYD den fünften Rekordmonat in Folge in den Überseemärkten“
Aktie noch unter März-Höchststand
Keine Frage: Angesichts dieses Jahresstarts wäre das Ziel von 800.000 Verkäufen außerhalb Chinas tatsächlich in 2025 absolut machbar. Zumal das derzeit entstehende BYD-Werk in Ungarn noch 2025 in Betrieb gehen soll. Dass der Autobauer insgesamt eine neue Rekordmarke aufstellen wird, und die 4,3 Millionen Auslieferungen aus dem Vorjahr übertreffen wird, scheint ohnehin abgemacht.
An den Finanzmärkten kommt all das das gut an: Zwar notiert die BYD-Aktie noch deutlich unter ihrem Höchststand von Ende März bei gut 50 Euro, hat seit Jahresbeginn jedoch aktuell mehr als ein Drittel zugelegt.
Durchschnittliches BYD-Kursziel bei 53,64 Euro
Die Analysten sind zudem mehrheitlich zuversichtlich. Das durchschnittliche Kursziel für die BYD-Aktie liegt laut aktien.guide derzeit bei 473 Honkong-Dollar, umgerechnet 53,64 Euro. Dies verspricht einen weiteren Kursanstieg um mehr als 20 Prozent. Von 40 Analysten empfehlen 37 BYD zum Kauf, zwei zum Halten und einer zum Verkauf.
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