Mit teils erstaunlich hohen Rabatten sorgte BYD in den letzten Tagen für viel Aufsehen und fallende Aktienkurse. Am Freitag hielt die schlechte Stimmung an. Der Aktienkurs gab um 3,7 Prozent auf 43,75 Euro nach; auf 5-Tages-Sicht sind Verluste von über sieben Prozent zu beklagen. Die Aktionäre fürchten um die Margen in China aufgrund von Rabatten, die bei einzelnen Modellen bei etwa 30 Prozent liegen sollen.
Doch während sich viele Berichterstatter bevorzugt auf derartige Extrembeispiele stürzten, weitete Goldman Sachs den Blick etwas. Dabei stellt die US-Bank fest, dass sich bei zwölf Modellen mit einem Absatzanteil von etwa 45 Prozent im ersten Quartal eine durchschnittliche Preissenkung von etwa neun Prozent ergebe.
BYD agiert nicht kopflos
Gleichzeitig wird darauf verwiesen, dass BYD für das laufende Jahr bereits Rabatte von sieben Prozent bei seinen Volumenmodellen einkalkuliert habe. Es scheint also, als sei die laufende Aktion keine Verzweiflungstat, sondern schon seit Längerem geplant. Genau wissen kann aber natürlich nur BYD selbst, was hinter der Angelegenheit stecken mag.
Laut offiziellen Angaben sind die Rabatte bis Ende Juni befristet. An den Märkten wird aber schon daran gezweifelt, dass dies auch eingehalten wird. Mit Sorge blicken die Börsianer auf Lagerbestände in China, die den höchsten Stand seit Dezember erreicht haben sollen. Es scheint an der Nachfrage zu fehlen, und sollte jene sich nur über fallende Preise und damit weiter schmelzende Margen steuern lassen, wäre das kein angenehmes Szenario für die Aktionäre.
BYD Aktie Chart
Alles im Rahmen
Grundsätzlich ist Panik an der Börse selten ein guter Ratgeber. Die BYD-Aktie hinterlässt auch nach der jüngsten Korrektur noch eine gute Figur und vielleicht waren ein paar Gewinnmitnahmen auch überfällig. Letztlich bleibt die Wahrscheinlichkeit hoch, dass der Konzern gestärkt aus dem Preiskampf hervorgehen wird, denn besser vorbereitet dürfte kaum ein Konkurrent sein.
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