Der Autobauer BYD steht dieser Tage vor immer größeren Herausforderungen. Mit Beginn des neuen Jahres hat China Subventionen für E-Autos deutlich zurückgefahren, zudem belasten stark steigende Energie- und Rohstoffpreise die Margen des Unternehmens. Jenes reagiert auf diese Entwicklungen nun entsprechend.
Wie bei „IT Times“ zu lesen ist, hebt BYD zum 1. Februar die Richtpreise für seine NEVs an. Zunächst werden Fahrzeuge aus den Reihen Dynasty und Ocean teurer. Umgerechnet belaufen die Preisaufschläge sich auf 150 bis 1.100 US-Dollar. Bei einem Neuwagen klingt das nicht nach viel, gerade im chinesischen Markt können die Auswirkungen allerdings gravierend sein.
Auch das noch
Weiterer Ärger droht BYD aus Chile. Dort hatte man eigentlich bereits den Zuschlag für den Abbau großer Lithiumvorkommen erhalten. Der angepeilte Deal wird allerdings wohl noch einmal auf den Prüfstand gestellt und der künftige Präsident Gabriel Boric scheint sich die in letzter Minute getätigten Vereinbarungen der Vorgängerregierung noch einmal ganz genau ansehen zu wollen.
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Experten erwarten, dass Boric lokalen Unternehmen wieder auf die Sprünge helfen wird. Ein solches hatte BYD eigentlich mit rund einer Million Dollar überboten, um die Rechte am Abbau eines Lithiumvorkommens zu erhalten. Jetzt ist nicht auszuschließen, dass der Deal noch platzen könnte – unabhängig davon, ob die Chinesen nochmal nachlegen würden.
Schlechte Stimmung bei der BYD-Aktie
Die zahlreichen negativen Meldungen hinterlassen tiefe Spuren bei der BYD-Aktie, welche sich seit Jahresbeginn um 11,5 Prozent im Kurs verschlechtert hat. Daran haben auch Zinssorgen ihren Anteil, die für eine enorme Schwäche im Tech-Sektor sorgen.
Selbst wenn jener sich etwas erholen kann, scheint die BYD-Aktie nicht so recht aus dem Quark zu kommen. Zumindest ist es auffällig, dass es heute bis zum Mittag erneut zu roten Vorzeichen kam, während die Märkte sich sichtlich von den gestrigen Korrekturen erholten.
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