BYD hat auch am Donnerstag einen schwachen Auftritt an den Börsen hingelegt, wenngleich nicht mehr viel an das Desaster des Vortags erinnert. Die Notierungen sind um -0,9 % nach unten durchgereicht worden. Am Vortag waren noch gut -5,7 % zu verzeichnen. Auffällig war vor allem, dass der Handel mit besonders vielen Stücken stattfand. Die Notierungen sind aus Sicht von Analysten dennoch derzeit unterbewertet, heißt es. Der Kurs würde, so die durchschnittliche Kursschätzung von Analysten, die auf Marketscreener zusammengefasst werden, noch 47 % klettern können. Das wäre nicht überraschend, wenn die aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen beachtet werden.
BYD: Die Zahlen waren nicht verkehrt
Denn die Zahlen für das Unternehmen waren nicht schlecht. Das Jahresendergebnis sieht für 2023 einen Gewinn von netto 30,5 Mrd. Yuan. Das sind je nach Wechselkurs in etwa 4 Mrd. Dollar. Die Börsen hatten minimal mehr erwartet, war vor einigen Wochen kundgetan worden. Die damalige Enttäuschung bei der Präsentation der vorläufigen Schätzungen müsste jedoch schon Geschichte sein – deshalb ist die Reaktion der Börsen relativ erstaunlich.
Das zeigt sich im Chartbild wie auch in der statistischen Bewertung dessen, was passiert ist.
BYD Aktie Chart
Die Kursperformance der BYD-Aktie
Die Chinesen haben aber vor allem noch Pfeile im Köcher. So soll der Absatz im laufenden Jahr nach deren Angaben um 20 % klettern. Die Frage wird dann sein, welche Rolle die Rabattaktivitäten spielen, wenn es um die Umsatzentwicklung geht. So schwach kann die Situation an sich nicht sein, steht zu vermuten, wenn die zusätzlichen Schätzungen am Markt zugrunde gelegt werden – es soll einen Umsatzsprung auf fast 98 Mrd. Euro geben.
Damit wäre die Aktie aus Sicht der längerfristigen Schätzungen vollkommen normal aufgestellt – und nicht im Abwärtsmarsch gefangen. Was auffällt: Die Schätzungen kalkulieren bis dato nicht mögliche Zollschritte durch den Westen. Die Politik spielt also bei der Einschätzung dieses Titels eine Rolle.
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